Xbox One - Wegen Xbox Game Pass: Händler aus Österreich nimmt alle Xbox-Konsolen aus dem Sortiment

Da Microsoft in Zukunft alle First Party-Titel zum Release auch direkt über den Xbox Game Pass zur Verfügung stellen will, hat der österreichische Händler Gameware beschlossen, keine Xbox-Konsolen mehr zu verkaufen.

Xbox One X und Co können beim österreichischen Händler Gameware künftig nicht mehr gekauft werden. Xbox One X und Co können beim österreichischen Händler Gameware künftig nicht mehr gekauft werden.

Alle kommenden First Party-Spiele aus dem Hause Microsoft stehen ab Release auch über den Abo-Service Xbox Game Pass zur Verfügung. Wer bereits Abonnent ist, muss die Spiele also nicht mehr zum Vollpreis kaufen, sondern zahlt nur die Abo-Gebühren von (derzeit) knapp 10 Euro im Monat. Die Entscheidung, den Xbox Game Pass auch durch Eigenproduktionen attraktiver zu machen, stößt dem Handel sauer auf.

Gameware ergreift drastische Maßnahmen

Der österreichische Händler Gameware nimmt als Reaktion jetzt sogar alle Xbox-Konsolen aus dem Angebot. Es sei schlicht und ergreifend nicht einzusehen, wieso der Handel weiterhin Microsoft-Konsolen anbieten solle, "die null Verdienst bringen und nur Aufwand bedeuten, wenn Microsoft anschließend am Vertrieb der Software nur noch selbst verdienen will". (via: GamesMarkt)

"Wer das Geschäft allein machen will, soll auch die Arbeit allein machen."

Mehr:Xbox One - Neue Xbox Game Pass-Spiele sollen dauerhaft im Programm bleiben

Hardware als Minus-Geschäft

Microsoft, Sony, Nintendo und Co machen normalerweise zu Beginn Verlust mit dem Verkauf von Konsolen. Die Herstellungskosten liegen oft über dem Verkaufspreis und das Gesamtgeschäft rentiert sich erst ab einer gewissen Stückzahl – oder eben durch den Verkauf von Software. Dasselbe gilt für die Händler.

Xbox Game Pass - Video zeigt die wichtigsten Funktionen des Spiele-Abo-Service Video starten 3:11 Xbox Game Pass - Video zeigt die wichtigsten Funktionen des Spiele-Abo-Service

Microsoft macht Ernst

Mit dem neuen Angebot für den Xbox Game Pass bewegt sich Microsoft noch ein Stückchen weiter weg vom bisher klassischen Ansatz. Das Unternehmen scheint wie angekündigt immer mehr darauf hinzuarbeiten, durch Xbox Live, Streaming oder Abonnements Plattform-unabhängig Geld zu verdienen.

Kein Einfluss auf Konsolenverkäufe?

Laut dem Analysten Michael Pachter soll Microsofts Schachzug in Sachen Game Pass allerdings keinen Einfluss auf die Konsolenverkäufe haben. Nichtsdestotrotz sieht er darin eine vielversprechende Möglichkeit für Microsoft. Es handele sich um einen guten Deal und die Wahrscheinlichkeit sei gering, dass sich Leute nur für einen Monat anmelden, um sich anschließend wieder abzumelden.

Mehr:Xbox Game Pass - Laut Pachter kein Einfluss auf Konsolenverkäufe, könnte langfristig aber nützlich sein

Wie findet ihr die Game Pass-Aufwertung und was haltet ihr von der Gameware-Reaktion?

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