Die Xbox ist in Japan nicht gerade die erfolgreichste Konsole. Zum Launch der One X war es in vielen Shops gar nicht möglich, die Konsole einfach zu kaufen, weil die Geschäfte nur vorbestellte Exemplare herausgaben. Viele der großen Kaufhäuser hatten den Verkauf an diesem Tag gar nicht eingeplant.
Das hat einen ganz einfachen Grund: Viele japanische Entwickler veröffentlichen ihre Spiele auf der PlayStation 4, der Nintendo Switch oder dem 3DS, die Xbox One wrd hier eher als Zweitkonsole genutzt. Der japanische Markt konzentriert sich traditionell in erster Linie eher auf japanische Konsolen und Publisher und nicht auf internationale Trends.
Deswegen erscheinen viele Spiele auch nur im asiatischen Raum oder werden erst sehr viel später für den internationalen Markt lokalisiert. Auf der Xbox wurden viele Titel erst gar nicht veröffentlicht. Wer ein Faible für JRPGs hat, dem wurde in der Vergangenheit immer eine PlayStation- oder Nintendo-Konsole empfohlen.
In letzter Zeit hat sich das jedoch geändert. Immer mehr Titel erscheinen in Europa und Amerika nur Tage später oder zum gleichen Datum wie in Japan, und spätestens seit dem Riesenerfolg der Nintendo Switch merken auch andere Hardwarehersteller, wie attraktiv der asiatische Markt ist.
Passend dazu gab Phil Spencer vor kurzem der japanischen Zeitschrift Weekly Famitsu ein Interview, in dem er erklärte, dass er bereits seit Jahren mit Entwicklern und Publishern in Verbindung stünde, um mehr JRPGs, Actiontitel aber auch Nischenspiele auf der Xbox zu realisieren. Das dürfte sowohl Fans aus aller Welt freuen, die dadurch eine größere Spieleauswahl auf ihrer Xbox erwarten können, als auch Spieler in Japan, die bis jetzt bei vielen in ihrem eigenen Land erscheinenden Spielen den Kürzeren gezogen haben.
Wie sieht die nächste Xbox aus?
Im gleichen Interview Sprach der Xbox-Chef aber auch über Technologien und Strategien für die nächste Konsolengeneration. Zum Beispiel erklärte Spencer, warum Microsoft in letzter Zeit so viele Entwickler aufgekauft hatte. Auf der E3-Pressekonferenz hatte die Firma bekannt gegeben, gleich fünf Entwicklerstudios eingekauft zu haben.
- Ninja Theory, die Entwickler hinter Hellblade
- Complulsion Games, die für We Happy Few verantwortlich sind
- Undead Labs, die Schöpfer von State of Decay 2
- Playground Games, die Macher der Forza Horizon-Reihe
- und The Initiative, ein kleines Studio, über das zurzeit noch sehr wenig bekannt ist.
Hier ginge es hauptsächlich darum, mehr First Party-Titel zu entwickeln, so Spencer. So könnte bleibende Qualität für die kommende Generation garantiert werden. Übrigens auch von technischer Seite. Auflösung und Bildrate seien Dinge, die in der neuen Generation besonders berücksichtigt würden. Gleichzeitig soll der Einsatz von künstlicher Intelligenz die Qualitätssicherung und das Finden und Ausbügeln von Bugs extrem erleichtern.
Microsoft scheint mit der nächsten Xbox viel vorzuhaben. Alle Neuigkeiten rund um die neue Konsolengeneration findet ihr sobald wie möglich bei uns. In der Zwischenzeit wollen wir von euch wissen, ob ihr schon an die nächste Generation denkt, oder ob ihr mit eurer Konsole noch völlig zufrieden seid?
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