Nach der offiziellen Ankündigung der Xbox One in Seattle gibt es gute und weniger gute Nachrichten zu den zuvor kontrovers diskutierten Themen Online-Zwang, Abwärtskompatibilität und Gebrauchtspielsperre.
Während Microsoft mit seiner Next-Gen-Konsole auf das viel kritisierte Vorhaben, eine beständige Online-Verbindung für die Nutzung des Xbox-360-Nachfolgers vorauszusetzen, zu verzichten scheint, gibt es nämlich offenbar eine Einschränkung bei der Nutzung von Gebrauchtspielen.
Nutzung von Gebrauchtspielen wohl nur gegen Gebühr
Das zumindest berichten die Redakteure von wired.com, die bereits vor der offiziellen Enthüllung der Xbox One am Abend einen ersten Blick auf die Hardware werfen durften. Demnach sollen Titel für die Next-Gen-Konsole zwangsläufig auf der Festplatte installiert werden müssen, wodurch sie an den jeweiligen Xbox-Live-Account gebunden werden. Sollte jemand beabsichtigen, das Spiel mit einem zweiten Account zu verknüpfen, wird er mit einer zusätzlichen Gebühr in bisher unbekannter Höhe zur Kasse gebeten - erst dann darf er das Spiel ebenfalls installieren und anschließend auch ohne eingelegten Datenträger nutzen.
Kein Online-Zwang - Mit Einschränkung
Eine kleine Einschränkung gibt es übrigens auch beim Online-Zwang: Zwar setzt Microsoft keine Internet-Verbindung für den Vertrieb der Xbox One voraus, allerdings können die Spielentwickler entscheiden, einen Teil der Rechenarbeit ihrer Spiele in die Microsoft-Cloud auszulagern. Dann muss natürlich eine Internet-Verbindung vorhanden sein, um das entsprechende Spiel nutzen zu können.
Keine Abwärtskompatibilität
Außerdem verzichten die Remonder darauf, die Xbox One mit einer Abwärtskompatibilität zur Xbox 360 auszurüsten. Das soll Mark Whitten, Microsofts Vice-President der Abteilung Xbox Live, gegenüber Redakteuren der englischsprachigen Webseite theverge.com verlauten lassen haben. Man habe keinerlei Pläne, für die Vorgänger-Konsole erschienene Titel auf der Next-Gen-Xbox anzubieten, weder als Download via Xbox-Live noch auf anderen Wegen. Auf eine entsprechende Frage antwortete Whitten:
«Das System basiert auf einer anderen Kern-Architektur, weshalb eine Abwärtskompatibilität nicht möglich ist.»
Immerhin: Bereits auf der Xbox 360 erspielte Xbox Live Gamerscores lassen sich auf die Xbox One übertragen.
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