Microsoft hat sich mit der TV-zentrischen Enthüllungspressekonferenz der Xbox One und den teils gegensätzlichen Informationen, die anschließend in Interviews preisgegeben wurden, keinen Gefallen getan - und dabei noch viele Details im Dunkeln gelassen. Obwohl wir glauben, viel über die Xbox One zu wissen, wissen wir eigentlich nur sehr wenig. Zeit für einen Info-Check zur kommenden Next-Generation-Konsole.
Kontenbindung
Update 07.06.2013: Gekaufte Spiele müssen online auf Microsofts Servern aktiviert werden, sonst geht gar nichts. Sie sind dann dauerhaft an den jeweiligen Gamertag, bzw. das Xbox-Konto gebunden. Ein Spiel mal eben zu einem Kumpel mitzunehmen oder an Freunde zu verleihen, ist somit nicht mehr möglich - es sei denn, der Gamertag wird ebenfalls auf die fremde Konsole mitgenommen.
Durch die Verbindung mit dem Gamertag ist es möglich, das jeweilige Spiel jederzeit auf andere Konsolen herunterzuladen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, bis zu zehn Gamertags als Familienmitglieder zu markieren. Dann sind sie freigeschaltet, um alle Spiele mitbenutzen zu können.
Auch auf anderen Konsolen. Dennoch drängt sich natürlich die Frage auf, was aus der Hardware wird, wenn Microsoft irgendwann mal die Server abschaltet. Wird die Xbox One zum nutzlosen Stück Elektroschrott ohne Wert für die Zockernachwelt?
Gebrauchtspiele
Update 07.06.2013: Microsoft überlässt es genau wie Konkurrent Sony den Publishern, wie sie mit Gebrauchtspielsperren arbeiten wollen. Selbst will man keine Gebühr zur erneuten Freischaltung eines Spiels verlangen, bei Electronic Arts und Co könnte das aber anders aussehen. Wegen der Kontenbindung wird es generell nur über lizenzierte Händler möglich sein, gebrauchte Spiele zu verkaufen.
Ausnahme: Das Weitergeben (Verschenken) von Spielen ist jeweils einmal an andere Personen möglich, solange sie bereits mehr als 30 Tage in der eigenen Freundesliste sind.
Onlinezwang
Update 07.06.2013: Microsoft vertritt offiziell den Standpunkt, dass eine ständige Online-Anbindung nicht zwingend ist. Allerdings sollen dem Spieler bei fehlender Netzwerkverbindung möglicherweise zusätzliche Features durch die Lappen gehen, wie etwa Updates, die auch im Standby-Modus der Konsole heruntergeladen und installiert werden.
Das sagenumwobene Cloud Processing, auf das wir gleich noch kommen, fällt ohne Onlineanbindung natürlich flach. Wie auch immer, ist Online bei der Xbox One eine Voraussetzung, da andernfalls die Spiele gar nicht aktiviert werden können. Ob Microsoft an einer Möglichkeit zur Offline-Registrierung arbeitet, ist bisher nicht bekannt.
Die Konsole gleicht außerdem alle 24 Stunden einmal die gespeicherten Lizenzen mit Microsofts Datenbank ab. Man kann also einen Tag lang (bzw. eine Stunde an einer fremden Konsole) offline spielen, muss dann aber (zumindest kurz) eine Internetverbindung aufbauen. Fernsehen und Co funktionieren natürlich auch offline.
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