Wie die englischsprachige Webseite consoledeals.co.uk berichtet, wird Microsoft für die Aktivierung von Gebrauchtspielen auf der Xbox One angeblich eine Gebühr in Höhe von rund 40 Euro verlangen. Spekulationen über eine entsprechende Gebühr machten bereits kurz nach der offiziellen Enthüllung der Next-Gen-Konsole die Runde. Ausgelöst wurden sie durch diverse Aussagen von Microsoft-Mitarbeitern, die später zwar entschärft, nicht jedoch komplett zurückgenommen wurden.
Neu erworbene Titel werden offiziellen Aussagen zufolge durch einen beigelegten Code an den jeweiligen Xbox-Live-Account des Käufers gebunden. Soll das Spiel nun weiterverkauft werden, muss der Neubesitzer eine zweite Lizenz bei Microsoft erwerben - und die schlägt offenbar, wie oben bereits angedeutet, mit rund 40 Euro zu Buche. Und es geht noch weiter: Angeblich wird vom Einzelhandel verlangt, Gebrauchtspiele nur noch mit einem maximalen Rabatt von zehn Prozent auf den Neupreis anzubieten. Üblich waren bisher immer rund 50 Prozent Preisnachlass.
Quelle dieser Informationen soll ein leitender Angestellter einer der größten Einzelhandels-Ketten Großbritanniens sein. Microsoft selbst wollte sich bisher nicht näher zu den Spekulationen und Gerüchten äußern und verweist bereits seit dem Xbox-Reveal-Event auf die E3 2013. Dann sollen weitere Details zur Nutzung von Gebrauchtspielen auf der Xbox One bekannt gegeben werden.
In etwas abgewandelter Form hat die Story übrigens die englischsprachige Webseite mcvuk.com aufgegriffen. Deren Bericht zufolge sollen die oben genannten zehn Prozent vom Verkaufspreis des Gebrauchtspiels abgezogen und an Microsoft und den Spiele-Publisher fließen. Einzelhändler sollen sich zudem von Microsoft verifizieren lassen müssen, um überhaupt erst mit Gebrauchtspielen für die Xbox One handeln zu dürfen. Ist das geschehen, wird das Computersystem des betreffenden Händlers an den Cloud-Service der Next-Gen-Konsole angeschlossen. Ein zum Weiterverkauf angenommenes Gebrauchtspiel soll dann über das System vom Xbox-Live-Account des ursprünglichen Besitzers gelöst werden. Vorgaben für den Verkaufspreis durch Microsoft gibt es aber angeblich nicht.
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