Xbox-Chef Phil Spencer will Beziehung zu Activision Blizzard nach aktuellen Berichten überdenken

Die Berichte über sexuelle Übergriffe bei Activision Blizzard und dessen CEO Bobby Kotick "beunruhigen" den Xbox-Chef Phil Spencer. Er äußert Kritik und will die Beziehung re-evaluieren.

Activision Blizzard steht im Mittelpunkt mehrere Klagen, vieler Skandale und massiver Kritik, die von allen Seiten zunimmt. Activision Blizzard steht im Mittelpunkt mehrere Klagen, vieler Skandale und massiver Kritik, die von allen Seiten zunimmt.

Nachdem sich bereits der PlayStation-Chef Jim Ryan zu den neuen Berichten über die Zustände bei Activision Blizzard geäußert hatte, gibt es nun auch ein Statement von Xbox-Chef Phil Spencer. Der zeigt sich in einem Brief an die eigenen Angestellten äußerst "beunruhigt" und gibt an, die Beziehung zu Activision Blizzard überdenken zu wollen.

Was genau das heißt und ob tatsächlich ernsthafte Konsequenzen daraus folgen, bleibt aktuell allerdings noch unklar. Trotzdem ist es natürlich äußerst bemerkenswert, wenn sich sowohl der PlayStation- als auch der Xbox-Chef in so einer Angelegenheit zu Wort melden.

Activision Blizzard-Berichte "beunruhigen" Xbox-Chef Phil Spencer, der Kritik äußert

Darum geht's: Seit Monaten häufen sich die Klagen und Berichte über üble Zustände bei Activision Blizzard. Es geht vor allem um schlechte Arbeitsbedingungen, sexuelle Übergriffe, Diskriminierung und dergleichen. Ein aktueller Bericht vom Wall Street Journal legt jetzt nahe, dass der Activision-CEO Bobby Kotick schon seit Jahren von den Vorgängen wusste, sie aber nicht verhindert oder aufgearbeitet, sondern aktiv gedeckt habe und sogar selbst in sie verwickelt gewesen sein soll:

Kritik wird immer lauter: Nach den neuesten Anschuldigungen und Berichten häuft sich die Kritik an Activision Blizzard und der Druck von allen Seiten steigt. Arbeiter*innen fordern schon eine ganze Weile umfangreiche Änderungen, die Anerkennung einer Gewerkschaft und den Rücktritt des CEOs.

Auch der PlayStation-Chef Jim Ryan äußert scharfe Kritik und einige Shareholder fordern den Rücktritt von drei hochrangigen Vorstandsmitgliedern:

Xbox-Chef meldet sich: Nun stimmt auch der Xbox-Chef Phil Spencer in die Kritik ein. Wie Bloomberg berichtet, hat er in einer Email geschrieben, die neuesten Berichte über Activision Blizzard hätten ihn "verstört und zutiefst beunruhigt". Microsofts Konsolen-Sparte werde sich die Beziehung zu Activision Blizzard noch einmal genau ansehen und "kontinuierlich proaktive Anpassungen" vornehmen.

"Diese Art des Verhaltens hat keinen Platz in unserer Industrie."

(via: Kotaku)

Mehr Informationen zu dem Thema findet ihr hier:

Mittlerweile formieren sich auch immer mehr Arbeiter*innen von Activision Blizzard, die Änderungen fordern. Unter anderem arbeiten sie daran, eine Gewerkschaft zu etablieren und rufen zu Protesten auf. Es gibt jetzt auch ganz aktuell neue Petitionen und einen offenen Brief, die von mehreren tausend Angestellten und Fans unterzeichnet wurden.

Was sagt ihr dazu, dass jetzt sowohl Microsoft als auch Sony in dieser Sache Statements veröffentlicht haben?

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