Frauliche Motivation für den Kampf
Von da an nimmt Anya eine wichtige Rolle ein. Als Nazis in die Klinik eindringen, lauthals verkünden, die Arbeit sei hier vorbei, weil sie anscheinend nicht zum Wohle des Regimes dient, und Anya an sich nehmen, greift B.J. zur Waffe. Dieser Moment dient ihm, um das Koma abzuschütteln und für das zu kämpfen, wofür es sich lohnt; für Anya, die ihm Halt gab in seiner Zeit als Gemüse. Also ballern wir uns durch das Krankenhaus, holen die Nazis ein und gewöhnen uns an das Deckungs-System: B.J. lehnt sich in der Ego-Ansicht aus der Deckung heraus, um zu feuern oder die Feinde zu sichten.
Spielerisch geht Wolfenstein: The New Order unkonventionell vor, heißt: ballern, ballern, ballern, bis selbst der Ballermann alt aussieht. Da wir uns in einer neuen Zeitlinie befinden und die Nazis die 60er Jahre beherrschen, sieht hier einiges anders aus. Einige Waffen etwa haben sekundäre Schussarten - wie eine Knarre, mit der man einerseits schießt, andererseits auch Hindernisse mit einem Schweißbrenner zersäbelt - haben wir bereits in früheren Gameplay-Videos gesehen.
Auch ein Hauch von Killzone
Ohnehin setzen die schwedischen Entwickler auf die alte Schule: Die Gesundheit regeneriert sich nur zu einem kleinen Teil automatisch, der Rest muss durch Medipacks aufgefüllt werden. Letztlich verraten die beiden Levels viel über den neuen Weg der Wolfenstein-Reihe. Weg vom stupiden Nazi töten ohne Sinn und Verstand, hin zu einem Shooter mit Fokus auf die Handlung.
Und tatsächlich: Wenn B.J. da auf seinem Rollstuhl kauert, Anya sich um ihn kümmert und er danach für sie kämpft, dann können wir seine Beweggründe verstehen. Wenn dann noch in alter Manier von Resident Evil ein Hund angreift, diesmal in Roboter-Form, macht sich sogar ein Hauch von Horror breit - während im nächsten Moment eine Horde Nazis wartet, optisch an die Helghast aus Killzone erinnern und Kugeln sie zu hunderten durchsieben. Soll heißen: Die erste Stunde von Wolfenstein: The New Order kann sich sehen lassen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.