Die Switch-Konsole von Nintendo setzt bekanntermaßen auf einen Tegra-Chip vom Grafikkarten-Hersteller Nvidia, der sich durch seine relativ geringe Leistungsaufnahme vor allem für mobile Geräte eignet (zu denen die Hybrid-Konsole zählt).
In diesem Umfeld bietet Tegra eine sehr hohe Leistung, die aber mit der Performance von stationären Geräten wie der PlayStation 4 nicht mithalten kann.
Der optisch durchaus ansprechende Shooter Wolfenstein 2: The New Colossus hat es dennoch (wie unter anderem auch Doom) auf die Switch geschafft, nachdem er Ende Oktober 2017 zunächst für den PC, für die PS4 und für die Xbox One erschienen ist.
In Anbetracht der vergleichsweise geringen Leistung der Switch stellt sich natürlich die Frage, welche Kompromisse die Entwickler (beziehungsweise das für die Portierung verantwortliche Team Panic Button) dafür genau eingehen mussten und ob die Performance stimmt? Eine Antwort darauf liefert Candyland, unser Kanal für Grafik- und Performance-Vergleiche von Spielen auf verschiedenen Plattformen.
Genauer gesagt wird die Optik des Spiels auf der PlayStation 4 mit der auf Nintendos Switch im TV-Modus verglichen (siehe das Video zu Beginn dieses Artikels).
Nintendo-Switch im Test: Vor- und Nachteile der Hybrid-Konsole
Die Bildrate ist stabil, doch ihr müsst Kompromisse in Kauf nehmen
Die Switch kommt gegenüber der PlayStation 4 erwartungsgemäß sowohl in Sachen Grafik als auch mit Blick auf die anvisierten fps (30 satt 60) klar schlechter weg. Die Bildrate bleibt aber größtenteils konstant und die Optik leidet aus unserer Sicht nicht so sehr, dass das Spielen keinen Spaß mehr machen würden.
Um eine stabile Performance zu ermöglichen, waren allerdings gewisse Kompromisse wie eine reduzierte Schattenqualität oder weniger dynamische Lichtquellen nötig. Außerdem muss die dynamische Auflösung teilweise stark reduziert werden: Ist viel im Spiel los, liegt sie in manchen Szenen nur noch bei 640x360.
Im Handheld-Modus (der nicht per Capture-Card aufgezeichnet werden kann) ist das aufgrund der im Vergleich zum TV-Modus geringeren Leistung der Switch wohl noch häufiger der Fall. Da das Display aber nur 6,2 Zoll groß ist, fällt dieser Umstand weniger stark ins Gewicht als man beim Schauen des Vergleichsvideos auf einem 27-Zoll-Bildschirm meinen könnte.
Unterwegs können die 30 fps unserem Eindruck zu guter Letzt nicht ganz so stabil gehalten werden wie im TV-Modus. Insgesamt empfinden wir die Switch-Version von Wolfenstein 2 aber in Anbetracht der begrenzten Ressourcen der Nintendo-Konsole dennoch als gelungen.
Wer wer zum Port erfahren möchte, sollte sich unseren Test zu Wolfenstein 2 für Nintendo Switch durchlesen.
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