Dass sich Geralts Aussehen in der vierten Serienstaffel von The Witcher grundlegend verändern wird, ist schon eine ganze Weile bekannt: Der bisherige Hexer-Star Henry Cavill gibt das Medaillon an Liam Hemsworth ab. Fans fragen sich, ob und wie diese optische Wandlung inhaltlich thematisiert wird. Executive Tomek Baginski hat dazu in einem Interview eine interessante Aussage getroffen.
Witcher-Serie könnte narrativen Kniff aus der Buch-Reihe übernehmen
Fans hatten bereits unterschiedliche Theorien gesponnen, die Geralts neues Aussehen in der Serie erklären könnten. So hatten wohl einige Leute angenommen, die Serie könnte den Schauspielerwechsel mithilfe eines Multitversums erklären.
Baginski hat in einem Interview mit Wyborcza, das von Redanian Intelligence übersetzt wurde, aber einen anderen Twist nahegelegt. Der Producer verweist nämlich auf einen bestimmten Punkt im fünften Teil der Witcher-(Buch-)Saga:
Auf einmal, am Anfang des Buchs, erfahren wir, dass alles, was wir bisher gelesen haben, überhaupt nicht wahr sein könnte.
Baginski führt aus, dass dies daran liege, dass es sich bei der Witcher-Geschichte (innerhalb des fiktiven Universums) um eine alte Legende handle, bei der gar nicht mehr so klar zu sagen sei, ob nicht einiges durch die Überlieferung durch Erzähler*innen, Historiker*innen und so weiter verändert wurde – so, wie das eben bei alten Geschichten auch in der Realität der Fall ist.
"Vielleicht hatte Ciri eine andere Augenfarbe, war ein anderer Charakter und diese Ereignisse sehen vom Standpunkt der Elfen aus anders aus", erläutert der Producer an einem Beispiel.
Der Verweis auf die Buch-Reihe lässt es auf einmal möglich erscheinen, dass wir in der Serie künftig erfahren, dass Geralt eigentlich gar nicht so aussah, wie wir ihn bisher kannten – eben nicht wie Henry Cavill, sondern wie Liam Hemsworth.
Ich glaube das das, was wir für Season 4 geplant haben, mit den Büchern stimmig ist. Vielleicht interpretiere ich es anders als jemand, der nicht damit klarkommt, dass sich Geralts Gesicht geändert hat. Ich mag die Idee für den Anfang von Season 4 wirklich, aber ob es den Zuschauern auch gefällt, wird sich zeigen.
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Dass das nicht mit der Multiversums-Theorie übereinstimmt, sondern ein rein narrativer Kniff ist, macht Baginski deutlich. Er weist darauf hin, dass es trotzdem nur eine einzige Realität in Sapkowskis Welt gebe, die lediglich durch die Überlieferung verändert werden könne.
Was haltet ihr von diesem Erzähl-Kniff? Könnt ihr euch vorstellen, dass das für euch funktioniert oder wäre es euch lieber, wenn die Story es anders oder gar nicht erklärt?
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