Fünf Gründe gegen die Wii U
Controller
Des einen Freud, des andern Leid: Einige Entwickler (darunter die Studios von Nintendo) nutzen die Vorteile des zweiten Bildschirms bereits sehr gut, andere sehen ihn scheinbar nur als Klotz am Bein oder wissen noch nicht so recht, was sie damit anfangen sollen: Die Karten- und Schnellanwahl-Funktion bei Assassin's Creed 3 beispielsweise ist nett, bringt allerdings kaum Mehrwert. Die Funktionen von Batman: Arkham City gehen da schon mehr in die Richtung, die wir sehen wollen. Allerdings wirken einige der Funktionen arg aufgesetzt und reißen uns mehr aus dem Spielerlebnis, als dass sie es bereichern. Zudem: Häufiges Umschauen vom Fernseher auf den Controller und wieder zurück schadet dem Spielfluss.
Preis
Nein, 300 bzw. 350 Euro sind nicht teuer für eine neue Konsole. Man muss dabei allerdings beachten, dass die Wii U (zumindest im Core-Segment) Xbox 360 und PlayStation 3 zur Konkurrenz hat, und die sind teilweise deutlich günstiger zu haben. Zusätzlich gibt es Folgekosten wie die Anschaffung weiterer Controller oder Speichererweiterungen für die Konsole.
Start-Line-up
Über die Menge der Starttitel kann man sich nicht beschweren, auch nicht über deren Qualität. Allerdings sehr wohl über die Exklusivität: Vor allem wir Core-Spieler müssen im Line-up lange nach guten Exklusivtiteln suchen: New Super Mario Bros. U ist so einer. Und andere, wie Pikmin 3, werden noch folgen. Klar, auch Assassin's Creed 3 und Co. sind geniale Spiele, die kennen Multikonsolenspieler allerdings bereits von anderen Systemen. Bislang fehlen der Wii U einfach die Titel, die Systeme verkaufen, also etwa ein 3D-Mario oder ein neues Zelda. Wir sind uns sicher: Da kommt noch was, allerdings ist bislang nichts dergleichen angekündigt. Wir warten sehnsüchtig!
Hardwareausstattung
Ein Manko der Wii U ist die schwachbrüstige Hardware. Klar: Der Bildschirm-Controller ist innovativ, die technische Leistung der Wii U allerdings ist es nicht. Die neue Nintendo-Konsole schließt auf dem Papier gerade mal zu Xbox 360 und PlayStation 3 auf. Im Vergleich mit den Versionen auf den beiden genannten Konsolen sehen Umsetzungen mal etwas besser, mal etwas schlechter aus. Sobald Sony und Microsoft ihre neuen Konsolen veröffentlichen, dürfte die Wii U ziemlich alt aussehen.
Speicherproblematik
Nintendo vertreibt über den eigenen Onlineshop inzwischen auch Vollpreis-Titel - und die benötigen jeweils einige Gigabyte Speicherplatz. Der dürfte allerdings ziemlich schnell belegt sein: Die weiße Wii U hat gerade mal 8 GB internen Speicher, die schwarze Wii U immerhin 32. Aber auch Letzteres ist noch zu wenig, das hat man schon 2005 bei der Xbox 360 gemerkt, deren 20 GB-Festplatte schnell durch größere HDDs ausgetauscht wurde. Im Gegensatz zu PS3 und Xbox 360 ist die Festplatte der Wii U allerdings nicht einfach durch eine größere Platte austauschbar. Stattdessen müssen wir Speicher durch eine SD-Karte oder USB-Massenspeicher erweitern. Das ist soweit gut, doch die USB-2.0-Verbindung der Konsole ist deutlich langsamer als die Datenübertragung zur internen Flash-Platte.
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