War Thunder dürfte jedem Spieler ein Begriff sein, immerhin gibt’s das Militär-MMO seit fast genau zehn Jahren! Es ist Free2Play, bietet einen extrem umfangreichen Fuhrpark und kann Spielerinnen und Spieler hunderte Stunden und länger unterhalten.
Aber wie steht es im neuen Jahr um War Thunder? Immerhin könnte bei euch die Frage aufkommen, ob es sich überhaupt noch lohnt, jetzt mit dem Spiel anzufangen. Die gute Nachricht vorweg: Es ist nicht zu spät, damit loszulegen.
Hier erfahrt ihr, worum es in War Thunder geht, wie es sich spielt und für wen sich welche Spielvariante am besten eignet.
Worum geht’s in War Thunder?
War Thunder findet auf riesigen Schlachtfeldern zwischen 32 oder 64 Teilnehmern statt. Die werden auf dem Boden mit Panzern, in der Luft mit Flugzeugen und Helikoptern und in den Ozeanen mit Schlachtschiffen und Küstenbooten ausgetragen. Es gibt sogar verbundene Schlachten, an denen Panzer und Fluggeräte oder Schiffe und Flugzeuge gleichzeitig teilnehmen können.
Insgesamt bietet War Thunder rund 2.000 verschiedene Waffen, die den historischen Vorlagen aus dem Zweiten Weltkrieg, dem Kalten Krieg und der Moderne nachempfunden wurden.
Flugzeuge: Die vielleicht bekannteste Form von War Thunder. Ihr jagt in wendigen Propellermaschinen, pfeilschnellen Düsenjägern, schweren Bombern und sogar unbemannten Drohnen durch die Lüfte, schaltet Bodentruppen aus und besiegt andere Piloten.
Panzer: Ihr kämpft mit ganz schwerem Gerät auf großen Schlachtfeldern, mal in der kargen Wüste und mal in verwinkelten Städten, um die Vorherrschaft um Siegpunkte, die ihr einnehmen und verteidigen müsst.
Kriegsschiffe: Ihr schippert mit Kriegskolossen durch den Ozean und zwischen Inseln und nehmt andere Schiffe mit mächtigen Kanonen und Torpedos aufs Korn, die hunderte Meter unterwegs sein können. Bei eingehenden Treffern löscht ihr die Brände, um weiterkämpfen zu können.
Jedes Fahr- und Flugzeug gehört zu einer von insgesamt zehn Nationen in War Thunder, beispielsweise Deutschland, den USA, Japan oder Frankreich. Ihr müsst euch aber nie festlegen, welche Nation ihr spielen wollt, sondern könnt auch zwischendurch wechseln, wenn ihr andere Schiffe oder Flugzeuge ausprobieren wollt.
Hier könnt ihr War Thunder spielenWie spielt sich War Thunder
In War Thunder spielt sich auf Wunsch jede Partie komplett unterschiedlich – je nachdem, welche Truppengattung ihr wählt.
In Flugzeugen gibt es keine Deckung, nur große Höhe als Ort der (relativen) Sicherheit und eure geschickten Finger, um Gegner auszumanövrieren und euch hinter sie zu schieben. Oft müsst ihr zudem Bodenziele im Sturzflug angreifen, um euch den Sieg schneller zu sichern.
Als Panzercrew müsst ihr euch in taktisch vorteilhafte Position bringen, Deckung nutzen und eure Gegner ausschalten, ohne selbst abgeschossen zu werden, damit ihr die Schlacht am Ende nach Hause holt.
Ein ganz wichtiger Aspekt von War Thunder, am Beispiel Panzer erklärt: Hier seht ihr den Einschlagort eurer Geschosse in einer Röntgenkamera. Es ist wichtig, Schwachstellen an den Fahrzeugen im richtigen Winkel zu treffen, um die Panzerung zu durchschlagen und effektiv Schaden auszuteilen. Das ist natürlich auch super befriedigend, wenn so ein wohlplatzierter Treffer einen Spieler zum Respawn zurückschickt.
Ähnliches gilt übrigens für Flugzeuge und Schiffe gleichermaßen: War Thunder setzt nicht auf Lebensenergieanzeigen, sondern auf ein berechnetes Schadensmodell, das sich an der Realität orientiert. So könnt ihr Panzer mit einem Treffer zerstören, wenn ihr die Panzerung an einer schwachen Stelle durchschlagt und zum Beispiel den Motor trefft.
Zwischen den actionreichen Schlachten investiert ihr verdiente Spielwährung und gewonnene Forschungspunkte, um euch besser aufzustellen. Mit Silver Lions verbessert ihr eure Lieblingspanzer, während ihr mit Forschungspunkten neue Fahr-, Flug und … Schwimmzeuge freischaltet! Schiffe! So heißt das richtig.
Welche Art von War Thunder passt zu euch?
In War Thunder gibt es außerdem zwei unterschiedliche Realismusgrade, was sich in zahlreichen Gameplay-Aspekten äußert.
Arcade-Schlachten: Lockeres Gameplay, das euch mehr Hilfestellungen gibt. Für entspannte Spieler und Einsteiger am besten geeignet. So seht ihr bei Flugzeugen stets, wie weit ihr vorhalten müsst, um mit dem Maschinengewehr zu treffen. Bei Panzern seht ihr eine Zielmarkierung, die die ballistische Flugbahn mit einbezieht und außerdem zeigt, ob ihr die Panzerung an der jeweiligen Stelle durchschlagen könnt. Außerdem bewegen sich im Arcade-Modus sowohl Fahr- als auch Flugzeuge ein gutes Stück schneller beziehungsweise wendiger.
Realismus-Schlachten: Für Experten oder Fans von Kriegs-Simulationen. Hier wird’s richtig ernst, denn hier gibt es keine Zielhilfen außer den klassischen Cursor. Ihr müsst also wissen, wie weit ihr nach vorn zielen müsst, um ein bewegliches Ziel zu treffen und solltet die Schwachstellen der Panzer im extra Panzerungs-Analysemodus auswendig gelernt haben.
Was ist noch wichtig?
War Thunder wurde im Laufe der Jahre regelmäßig mit grafischen Verbesserungen versehen, um auch 2023 noch hübsch auszusehen und auch technische Neuerungen wie DLSS auf dem PC zu unterstützen.
So kommt inzwischen die Dagor Engine 6.5 zum Einsatz. Die sorgt dafür, dass erst kürzlich fast alle Grafiken im Spiel verbessert wurden. Dadurch wirken auch kleine Details wie bewegliche Panzerketten, Fahrspuren auf dem Boden und volumetrische Effekte wie reaktive Wolken deutlich moderner als je zuvor.
Dank etlichen technischen Einstellmöglichkeiten läuft War Thunder trotzdem auf den allermeisten PCs Wer grafisch mehr geboten bekommen möchte, dreht ein wenig an den Reglern. Hier lohnt sich ausprobieren, um das visuelle Maximum aus dem Spiel herauszuholen.
Hier könnt ihr War Thunder spielenZudem bietet War Thunder seit kurzem auch Cross-Play zwischen PC, den Last-Gen-Konsolen sowie PS5 und Xbox Series X|S. Ihr könnt also jederzeit mit euren Freunden spielen, unabhängig von ihrer oder eurer bevorzugten Plattform.