Fühlte sich Künstliche Intelligenz (KI) vor einigen Jahren noch wie eine weit entfernte Zukunftsvision an, können wir ihr jetzt fast gar nicht mehr entkommen. Auch in den Unterhaltungsmedien wird sie immer präsenter und das nicht unbedingt zum Guten.
So streikt aktuell etwa die Schauspieler*innen-Gewerkschaft SAG-AFTRA, damit unter anderem die Verwendung von KI in Hollywood eingeschränkt wird. In der Videospielbranche plant Ubisoft hingegen NPC-Dialoge durch KIs erstellen zu lassen, was auf Kritik stößt. Es gibt aber auch Fälle, die für Belustigung sorgen.
Heidi-Trailer ist nicht niedlich, sondern unangenehm grotesk
Bestes Beispiel ist ein kleines Experiment von Patrick ‘Karpi’ Karpiczenko. Der Schweizer Komiker, Autor und Regisseur nutzte mit “Gen-2” nämlich eine Künstliche Intelligenz, um einen Film-Trailer zum Kult-Anime Heidi zu erstellen. Das Ergebnis ist nicht etwa erstaunlich, sondern verstörend, dadurch aber auch sehr sehenswert. Aber Achtung, wir haben euch gewarnt!
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Mal davon abgesehen, dass der KI-generierte Trailer nicht wie das Original handgezeichnet aussieht, sind es vor allem die Charaktere, die bei uns ein sehr befremdliches, ja sogar ziemlich ungutes Gefühl hervorrufen.
Bei dem Mix aus wilden Mensch-Tier-Hybriden, sonderbaren Animationen, deformierten Körpern und übertriebener Mimik trifft es das Wort "verstörend" wohl am besten. Verstärkt wird das Ganze zudem durch das fröhliche Intro aus der "echten" Heidi-Serie. Es ist wie ein Unfall: Man möchte nicht hinsehen, kann aber auch irgendwie nicht anders. Oder wie seht ihr das?
Falls ihr euch übrigens wundert: Ja, die Heidi-Serie ist tatsächlich ein Anime. Die Vorlage bedient sich zwar an den Romanen der Schweizer Schriftstellerin Johanna Spyri, in denen es um das freundliche Alpenmädchen Heidi geht, die 52 Folgen entstand aber 1974 im japanischen Studio Zuiyo Eizo (heute Nippon Animation).
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