Controller-Akrobatik
Je nach Wettbewerb ist rhythmische Fingergymnastik, schnelles Button-Gehämmere oder gefühlvolles Lenken notwendig. In den alpinen Disziplinen katapultiert ihr euch punktgenau zum Signal aus dem Starthäuschen, baut mit schnellem Stockeinsatz Schwung auf und versucht dann, möglichst flott die Tore bis zum Ziel zu durchfahren. Dazu ist der Wechsel zwischen Hocke (Beschleunigen) und Carven (Bremsen, Driften) notwendig. Alle alpinen Disziplinen steuern sich nach diesem Muster.
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Auch die Eislaufwettbewerbe machen Laune und Skisprung in der Ich-Ansicht ist eine beeindruckende Erfahrung. Skeleton, Rennrodeln und Zweier-Bob hätte man aber auch locker in einer Disziplin zusammenfassen können. Bis auf winzige Steuerungsdetails sind die Rutschpartien nahezu identisch, aber auch äußerst rasant inszeniert.
Olympischer Quickie
So gut die einzelnen Events für sich gesehen inszeniert sind, so sehr fehlt das Drumherum und damit das Olympische Flair. Außer einer Siegerehrung mit der jeweiligen Nationalhymne eures gewählten Landes dürft ihr nichts erwarten. So hat Vancouver 2010 das leidige Problem vieler Sportsammlungen: Es taugt für ein Spiel zwischendurch, die Langzeitmotivation fehlt aber völlig. Zwar könnt ihr euch in den Online-Bestenlisten nach oben arbeiten oder gegen ein paar Freunde antreten, aber nach einigen Runden verlieren die Wettbewerbe ihren Reiz. Wenn ihr von den Wettbewerben aber wider Erwarten auch nach vielen Runden nicht genug bekommen könnt, locken spezielle Herausforderungen: Ihr müsst etwa mit spiegelverkehrter Steuerung zurecht kommen oder im Slalom Schneemänner für Bonussekunden umfahren. Außerdem spucken die Mini-Aufgaben ordentlich Gamerscore und PS3-Trophäen. Pfeift ihr darauf, bleibt wie bei den normalen Wettbewerben nur wenig Motivation übrig. Beide Versionen sind nahezu gleich, grafische Unterschiede gibt es nur bei der Farbgebung. Dazu müsst ihr aber schon ganz genau hinschauen.
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