Gabe Newell, Chef des Entwicklers Valve, sprach in einer Konferenz in Seattle unter anderem über Piraterie auf dem Spielemarkt. Dazu sagte er: »Eine Sache die wir gelernt haben ist, dass Piraterie nicht aufgrund des Preises geschieht. Der einfachste Weg, Piraterie zu stoppen, ist nicht Maßnahmen gegen Piraterie zu ergreifen, sondern den Leuten besseren Service zu bieten, als sie von den "Piraten" erhalten«.
Als Beispiel dafür nannte Newell den russischen Spielemarkt. Dieser sei nach Deutschland der zweitgrößte Markt auf dem Kontinent Europa, aber Grund dafür sei nicht, dass die Spiele dort viel billiger sind. Seiner Meinung nach werden Spieler durch verspätete Release-Termine in Russland geradezu aufgefordert, Spiele illegal herunterzuladen.
Newell spricht bei der Pressekonferenz auch über Preiselastizitäten von Spielen. So habe man beim Entwickler Valve durch die Spiele-Plattform Steam die Möglichkeit gehabt, in Echtzeit zu sehen was passiert, wenn die Preise eines Spiels variieren. Über die ausgewerteten Daten sagte Newell: »Wir fanden heraus, dass die Preise perfekt elastisch waren. Dies bedeutet, dass unser Einkommen gleich blieb. (…) Es existiert also keine Möglichkeit, veränderte Preise dazu zu verwenden, mehr oder weniger Gewinn einzubringen«.
Durch einen Versuch mit dem Ego-Shooter Counter-Strike fand Valve außerdem heraus, dass ein Spiel stark vergünstigt anzubieten zwei Dinge hervorruft, mit denen sie nicht gerechnet hätten. »Ein Spiel digital zu vermarkten hatte die Auswirkung, dass gleichzeitig die Verkaufszahlen im Einzelhandel stiegen, und dass Leute auch nach Ende des Angebots das Spiel anhaltend stark kauften«.
Das gesamte Interview könnt ihr auf geekwire.com nachlesen.
Valve Software - Gabe Newell über Piraterie und Experimente mit Steam
Auf einer Konferenz in Seattle gab der Mitbegründer und Chef der Spielefirma Valve ein Interview über Piraterie, Preiselastizität und deren Versuche auf dem Spielemarkt.
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