Update vom 7. Januar 2013: Es ist keine besonders große Überraschung: Der leitende Valve-Hardwareingenieur Ben Krasnow bestätigte auf Nachfrage von golem.de, dass die für 2013 geplante Steambox definitiv auf Linux als Betriebssystem setzen wird. Steam kann sowieso schon in einer offenen Beta-Version über Linux getestet werden, komplett mit dem für die Wohnzimmercouch entworfenen Big-Picture-Modus.
Ursprüngliche Meldung: Dass Valve an einer eigenen Konsole arbeitet, das Gerücht wandert schon seit Längerem durch die Weiten des Internets. Auf den Video Game Awards 2012 hat Firmen-Chef Gabe Newell dies nun bestätigt. Allerdings plant man dabei eher weniger, eine weitere klassische Konsole zu veröffentlichen, sondern vielmehr eine Art »geschlossenen, wohnzimmer-tauglichen Steam-PC« (wobei natürlich auch Xbox 360, PS 3 und Co. nüchtern betrachtet nichts anderes sind als geschlossene PCs).
Ob dieser dabei auf Windows oder alternativ auf Mac OS oder Linux setzt, ist noch unklar. Für Letzteres befindet sich derzeit ein Steam-Client in der Beta. Natürlich wären auch alle drei Optionen parallel möglich. Der kürzlich veröffentlichte, auf die Bedienung mit Gamepads ausgelegte »Big Picture Modus« für Steam sei dabei ein erster Schritt.
Allerdings meinte Newell, dass Valve wohl nicht die einzigen sein werden, die 2013 ein geschlossenes PC-System für den Wohnzimmer-Betrieb anbieten werden. Denn mit über 50 Millionen Registrierungen bei Steam und über 1700 Titeln wäre ein Steam-PC eine ordentliche Alternative zu Microsofts und Sonys Konsolen und Marktplätzen.
»Grundsätzlich werden die meisten Konsumenten feststellen, dass der PC die bessere Spielumgebung für sie ist.«, so Newell. Wer es flexibler mag und auf die Vorzüge eines für Fernsehgeräte ausgelegten Gerätes mit einem simplen »On/Off«-Schalter verzichten kann, kann weiterhin auf Desktops-PC setzen und trotzdem zum Beispiel mit Besitzern eines Steam-PCs zusammen spielen. Plattformgrenzen wie derzeit zwischen den klassischen Konsolen und PCs (Ausnahmen bestätigen die Regel) würden damit wegfallen.
»Das schöne am PC ist, dass viele Leute viele unterschiedliche Dinge ausprobieren können und sie so die Option für sich finden, die am Besten für sie passt.«
Quelle: Kotaku
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