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Unknown User - Trailer zum Horror-Film
Cyber-Mobbing ist eine fiese Plage der Neuzeit. Manchmal gehen die Attacken soweit, dass die Opfer nur noch einen Ausweg kennen: Selbstmord. Das Video, welches die sechs »Freunde« von Laura online stellten, ist so beschämend, dass sich die junge Frau das Leben nimmt.
Doch in »Unknown User« werden die Täter zu Opfern und eine namenlose Person knöpft sich jeden einzelnen vor. Dabei trüben nur wenige Momente den Blick für die innovative Darstellungsweise und die kreative Prämisse.
Was du nicht willst, das man dir tut,…
… das füg' auch keinem andern zu. Aber das hätten sich die sechs Freunde Blaire (Shelley Hennig), Mitch (Moses Jacob Storm), Jess (Renee Olstead), Adam (Will Peltz), Ken (Jacob Wysocki) und Val (Courtney Halverson) früher überlegen müssen. Denn genau ein Jahr, nachdem sie mit der Veröffentlichung eines diffamierenden Videos Laura (Heather Sossaman) in den Selbstmord getrieben haben, entwickelt sich ihre illustre Gedenkrunde via Skype zum Horrortrip.
Denn ein neuer Gast stößt bei dem Videochat hinzu: billie227. Der Unbekannte macht klar, dass jeder, der nicht die Wahrheit sagt, oder den Chat verlässt, stirbt. Verborgene Geheimnisse kommen ans Licht und tiefste Ängste der Freunde kriechen an die Oberfläche.
Die menschlichen Abgründe im Netz
Produzent Timur Bekmanbetov, vor allem bekannt für »Wanted« und »Abraham Lincoln Vampirjäger«, wollte schon immer einen Film über das Verhalten der Menschen im Internet und dessen Konsequenzen drehen, erklärt er. Dass sich die Idee besser für einen Psychothriller wie in »Disconnect« eignet, sei dahingestellt, denn Regisseur Levan Gabriadze bestand auf einen Film im Found-Footage-Stil und schlug nicht nur dadurch den Weg ins Horrorsegment ein.
Was 1999 mit »Blair Witch Project« seinen Anfang nahm, zieht sich bis heute in vielen Mid- und Lowbudget-Filmen durch. Dabei bietet »Unknown User« durch seine unglaubliche Nähe zu den sechs Freunden und ihrem Peiniger eine Bühne für Psychohorror, der durchau das Blut in den Adern gefrieren lässt. Gelegentliche Glitches und Tonabbrüche in der Skype-Konversation werden hier gekonnt als Stilmittel eingesetzt.
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