Große Helden brauchen große Spielesammlungen. Das hat Microsoft im letzten Jahr mit der Halo: The Master Chief Collection vorgemacht, in diesem Jahr zieht Sony mit der Uncharted: The Nathan Drake Collection nach. Wie der Name schon verrät, stecken sämtliche PS3-Abenteuer im Paket, also Uncharted: Drakes Schicksal, Uncharted 2: Among Thieves sowie Uncharted 3: Drake's Deception. Der PS-Vita-Ableger Uncharted: Golden Abyss fehlt dagegen. Ob alle Teile wie in der Halo-Sammlung auf einer Disc zusammengefasst sind, steht bisher noch nicht fest, wir halten es aber für wahrscheinlich - den Komfort würde es in jedem Fall erhöhen.
Naughty Dog lässt alle Titel prinzipiell unangetastet, möbelt allerdings die Technik auf. Alle Spiele laufen jetzt mit 1080p und 60 Bildern in der Sekunde, was laut Entwickleraussagen »einen gewaltigen Unterschied« machen soll. Außerdem wurden die optimierten Steuerungen der späteren Teile nun auch in Uncharted 1 integriert.
Ausgerechnet die Steuerung der von vielen Spielern als zu knifflig empfundene Jet-Ski-Szene bleibt aber unverändert. Zusätzlich gibt es für jeden Collection-Käufer eine Einladung zur Uncharted 4-Mehrspieler-Beta. Klingt nach einem runden Paket, aber lohnt sich das auch für alle Serienkenner? Wir konnten eine Sequenz aus Uncharted 2 ausprobieren.
Detailverbessertes Déjà Vu
Es ist ein Abschnitt aus dem sechsten Kapitel des zweiten Teils: In Nepal starten wir mit Nathan auf dem Dach eines Hotels und müssen mit unserer KI-Kollegin Chloe über die Dächer gelangen. Gleich zu Beginn schießt uns der erste typische Remaster-Gedanke durch den Kopf: »Das sieht doch aus wie das Original von vor 6 Jahren!«
Der Teufel steckt aber wie so oft im Detail. Die Lichtreflektionen am Beckenrand des Hotelpools sehen etwa detaillierter aus, außerdem wirbelt an manchen Stellen Staub auf, das hatten wir im Original nicht so verspielt in Erinnerung. Der fantastische Ausblick über die Stadt mit den majestätischen Bergen im Hintergrund hat dagegen selbst nach sechs Jahren nichts von seinem Zauber verloren.
Die Hangel- und Hüpfpassage im Anschluss klappt auch mit dem PS4-Controller hervorragend, danach schließt sich das erste Gefecht mit ein paar Schurken an. Routiniert verteilen wir mit den L1- und R1-Tasten ein paar Kopfschüsse, auch das funktioniert genauso flüssig, wie wir es aus dem Original kennen.
Leider sind die Gegner auf dem Dach immer noch doofe Kugelfänge, an der KI hat Naughty Dog für die Collection wohl nicht geschraubt. Und auch wenn uns gesagt wird, dass wir eine sehr frühe Version spielen, glauben wir nicht, dass sich daran bis zum Release noch etwas ändern wird.Die Szene danach gehört zu den spektakulärsten Sequenzen der Seriengeschichte - in einem Haus müssen wir quer durch die Stockwerke vor einem Kampfhubschrauber flüchten, der das Bauwerk Stück für Stück zusammenschießt.
Auch hier stellen wir fest, dass Uncharted 2 sehr gut gealtert ist - die vielen umherfliegenden Objekte und die scharfen Texturen machen immer noch eine tolle Figur. Erhebliche grafische Verbesserungen fallen uns nicht auf, das Licht wirkt etwas optimiert und im Vergleich zum PS3-Original kommt uns das gesamte Bild einen Ticken schärfer vor. Nach der Flucht vor dem Heli ist unsere Anspielzeit leider schon vorbei. Bitte ganz schnell mehr davon!
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