NFTs, also Non-Fungible Tokens, gehören aktuell zu den größten Themen im Gaming-Sektor — und zu den umstrittensten. So wurde auch Ubisofts Vorstoß in die Richtung von Spielerinnen und Spielern nicht gerade gefeiert. Im Gegenteil: Fans machten ihrem Ärger auf den verschiedensten Plattformen Luft. In einem Interview reagierten Ubisoft-Mitarbeiter nun darauf.
Ubisoft reagiert auf Fan-Bedenken
Darum geht es: Bei den Non-Fungible Tokens, kurz NFTs, handelt es sich um einzigartige und unveränderbare Links, die als Transaktionsnachweis, aber auch als Besitzurkunde und Echtheitszertifikat für digitale Güter dienen. Diese Informationen werden auf Blockchains, Netzwerke dezentraler Datenbanken, gespeichert.
Eine Umfrage hat gezeigt, dass die Mehrheit der Entwicklerstudios nicht an NFTs und Kryptowährungen interessiert ist. Trotzdem kommt das Thema immer wieder auf, da es große Unternehmen wie Ubisoft gibt, bei denen es anders aussieht. Bei Ubisoft Quartz können wir eine Verwendungslizenz für In Game-Gegenstände wie beispielsweise Waffen erwerben.
Falls ihr es genauer wissen wollt, solltet ihr den Artikel von Kollege Erik lesen:
Sexismus-Probleme bei Ubisoft:
Dem französischen Entwickler und Publisher wird seit Juli 2020 eine toxische Unternehmenskultur vorgeworfen. Darunter weitreichende
Sexismus-Probleme, Frauenfeindlichkeit und Diskrimierung, die tief in der Firma verankert sein sollen. Zwar wurden seitens Ubisoft bereits
Konsequenzen gezogen, bspw. Mitarbeiter der Führungsebene ausgetauscht und zu den Vorwürfen offen Stellung genommen, firmenintern
werden diese Maßnahmen von vielen Mitarbeiter*innen jedoch als nicht ausreichend empfunden.
Die Website finder.com hat zwei Ubisoft-Mitarbeiter zu dem negativen Feedback der Gaming-Community befragt: Nicolas Pouard, Vice President der Ubisoft Strategic Innovations Lab und Didier Genevois, der Blockchain Technical Director bei Ubisoft.
Reaktion keine Überraschung: Pouard teilt mit, dass mit einer derartigen Reaktion der Fans gerechnet wurde und dass diese zwar einerseits frustrierend sei, ihnen andererseits aber auch die Passion der Spieler*innen für ihr Hobby zeige. Das sorge für Zuversicht. Er bekundet Verständnis für die Bedenken der Fans und erklärt, dass das Konzept nicht leicht zu verstehen sei. Quartz sei aber nur "ein erster Schritt, auf dem Weg zu etwas Größerem."
Er führt weiter aus:
Ich denke, Gamer verstehen nicht, was ein digitaler Sekundärmarkt ihnen bringen kann. Jetzt, wegen der aktuellen Situation und dem Kontext der NFTs, glauben Gamer wirklich, dass es erstens den Planeten zerstört und zweitens ein Tool zur Spekulation ist. Aber, was wir [bei Ubisoft] zuerst sehen, ist das End Game. Beim End Game geht es darum, Spielenden die Möglichkeit zu geben, ihre Gegenstände weiterzuverkaufen, wenn sie damit oder mit dem Spiel selbst fertig sind. Also ist das wirklich für sie. Es ist vorteilhaft. Aber kapieren es vorerst nicht.
Kotaku.com äußert sich kritisch zu der Bemerkung, dass der Weiterverkauf von Items ein Pluspunkt für die Spielerschaft sei. Das Magazin merkt an, dass Ubisoft selbst aus jeder Transaktion einen Anteil ziehen könnte. Das Magazin sieht darin den Beweggrund großer Unternehmen, sich in die Welt der NFTs vorzuwagen.
Was haltet ihr von diesen Aussagen?
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