Ubisoft - Digitale Spiele-Verkäufe bleiben zum ersten Mal hinter In Game-Käufen, DLCs & Abos zurück

Ubisoft geht es offenbar sehr gut. In den aktuellen Zahlen spiegelt sich anscheinend ein Trend: Mikrotransaktionen, Season-Pässe, DLCs und Abonnements sollen zum ersten Mal den Löwenanteil des Digital-Umsatzes ausmachen.

Insbesondere das neue Assassin's Creed und das neue South Park-Spiel sorgen für starke digitale Umsätze bei Ubisoft. Insbesondere das neue Assassin's Creed und das neue South Park-Spiel sorgen für starke digitale Umsätze bei Ubisoft.

Ubisoft steht aktuell anscheinend sehr gut da: Auf der letzten Finanz-Konferenz hat das Unternehmen neue Zahlen enthüllt. Beim Blick zurück auf die erste Hälfte des Fiskaljahres zeigt sich Ubisoft vor allem von den digitalen Verkäufen angetan – die Erwartungen seien sogar übertroffen worden. Besonders bemerkenswert erscheint die Aussage, dass mehr als die Hälfte des digitalen Gesamt-Umsatzes aus Mikrotransaktionen stammen, zu denen hier nicht nur der Kauf von In Game-Items gerechnet wird, sondern zum Beispiel auch die Erlöse, die durch DLCs, Season-Pässe und Abonnements erzielt werden.

Laut Ubisoft sollen in den ersten sechs Monaten des Fiskaljahres insgesamt 175 Millionen Euro Umsatz allein dadurch gemacht worden sein. Somit gehen 51 % der digitalen Verkäufe auf das Konto der sogenannten "Player Recurring Investments", was ein Novum darstellt: Erstmals wurde durch Mikrotransaktionen, DLCs, Season-Pässe und Abonnements mehr Umsatz gemacht als mit digitalen Spiele-Verkäufen. Die Steigerung in der Kategorie beläuft sich im Vergleich zum Vorjahr sogar auf 83 %. Die digitalen Verkäufe von Spielen sind allerdings auch gestiegen, und zwar um 57 % im Vergleich zum Jahr davor.

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Zum Großteil verdankt Ubisoft diese Zahlen der Veröffentlichung von Assassin's Creed: Origins (35 % digitale Verkäufe) und South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe (50 % digitale Verkäufe). Insgesamt hat Ubisoft durch Verkäufe in der ersten Hälfte des Finanzjahres 466,2 Millionen Euro Umsatz gemacht. Davon entfallen 343 Millionen Euro auf digitale Verkäufe und die Prognose sieht so aus, als würde sich dieser Trend auch in der zweiten Hälfte des Jahres fortsetzen: Ubisoft rechnet für das komplette Fiskaljahr mit einem Umsatzanstieg von 16 % auf 1,7 Milliarden Euro. Über die Hälfte davon soll auf digitale Verkäufe entfallen und über 40 % auf Spiele aus dem Back-Katalog – also Titel, die vor März 2017 veröffentlicht wurden.

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Neben Assassin's Creed: Origins und South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe stellt auch Mario + Rabbids Kingdom Battle eine neue und einträgliche Umsatzquelle für Ubisoft dar. Der Publisher erobert mit dem Spiel offenbar äußerst erfolgreich die Nintendo Switch: 19 % des Vierteljahres-Umsatzes sollen aus Verkäufen über die Nintendo Switch stammen. In der zweiten Hälfte des Fiskaljahres dürften dann vor allem das Geschäft zum Jahresende sowie Far Cry 5 und The Crew 2 für Umsatz sorgen.

Was denkt ihr über die Zahlen? Glaubt ihr, dass digitale Verkäufe irgendwann komplett übernehmen?

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