Red Dead Redemption 2 ist da. Offenbar haben die Rockstar-Mitarbeiter viele, teilweise unbezahlte Überstunden geschoben, um das Mammut-Projekt auf die Beine zu stellen.
Der Crunch bei Rockstar Games hat endlich eine Debatte in der Industrie ausgelöst: Es geht um Work-Life-Balance, Druck am Arbeitsplatz, Erwartungen und mehr.
Jetzt äußert sich auch Ubisoft.
Assassin's Creed: Odyssey ist ohne massiven Crunch entstanden
Früher war es die Regel: Gegenüber Gamasutra hat Ubisoft Quebec-Managing Director Patrick Klaus erklärt, Ubisoft habe sich bereits gebessert.
Vor circa fünf bis zehn Jahren seien auch im Hause Ubisoft massive Crunchtimes noch an der Tagesordnung gewesen.
Die Arbeit an Assassin's Creed: Odyssey habe den Entwicklern allerdings keine 100-Stunden-Wochen voller Überstunden und psychischem Druck abverlangt.
"Wir können immer noch besser werden, aber wir haben es ziemlich gut hinbekommen, ein Spiel riesiger Größenordnung abzuliefern und ein gutes Qualitäts-Level zu erreichen, während wir sichergestellt haben, dass unsere Teams nicht ausgebrannt sind oder davon angewidert waren, an Spielen zu arbeiten."
Red Dead 2 - Crunch bei Rockstar:
Wer kündigt, kommt nicht in die Credits
Crunchtime ist schlecht fürs Team & das Ergebnis
Crunch macht krank: Natürlich sei da immer noch Luft nach oben und Ubisoft gelobt weiterhin Besserung, was Arbeitszeiten und Work-Life-Balance angeht.
"Wir glauben als Management-Team kollektiv daran, dass es falsch ist, unsere Teams ausbrennen zu lassen. "
"Wir riskieren, sie zu verlieren oder wir riskieren, dass sie sich lösen und wir bekommen einfach nicht das Beste aus diesen Talenten, wenn wir sie zwingen, wahnsinnige Stunden im Crunch zu arbeiten."
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Assassin's Creed: Odyssey - Testvideo: Riesige Open World, riesiger Spaß?
Assassin's Creed: Odyssey
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Ambitionierte Projekte brauchen sorgfältige Planung
Das A und O: Ubisoft versuche, große Projekte wie Assassin's Creed: Odyssey besser zu planen und die Arbeit an ihnen besser zu organisieren. Sehr viel besser, als es noch vor 15 Jahren der Fall gewesen sei.
Das gehe auch mit dem Erwachsen-Werden der gesamten Industrie einher: Extrem ambitionierte Projekte müssen gut und sorgfältig geplant sein.
Alle zwei Wochen werde neu überlegt, wie was machbar ist. Insbesondere bei einem Mammut-Projekt wie Assassin's Creed: Odyssey sei das unabdingbar.
Spiele-Entwicklung ist flexible, kreative Arbeit
Allerdings sei Spiele-Entwicklung nie ein klassischer 9-to-5-Job. Die Arbeitszeiten schwanken: Mal sei es ein 6-Stunden-Arbeitstag, mal dauere er eher neun.
Aber Ubisoft versuche, den Mitarbeitern vor allem Flexibilität zu ermöglichen. Anwesenheit sei dabei nicht alles, immerhin handele es sich in der Regel um Arbeit, bei der Kreativität im Mittelpunkt steht.
Hier findet ihr das vollständige, lesenswerte Interview.
Wie geht ihr mit Überstunden um? Seid ihr zufrieden mit eurer Work-Life-Balance?
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Red Dead Redemption 2 - Video: Durchgespielt-Fazit (Spoilerfrei!)
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