Space Base
Verlag: AEG/Asmodee
Spielerzahl: 2-5
Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
Spielzeit: 30 bis 45 Minuten
Preis (ca.): 33 Euro
Website: Space Base
Als Kommandant einer Raumstation müsst ihr in Space Base möglichst lukrative Raumschiffe bei euch andocken lassen. Eure zwölf Hangar-Plätze sind bereits mit "Startschiffen" belegt, zwei Würfel entscheiden, für welche Schiffe ihr Belohnungen in Form von Einkommen, Währung und Siegpunkten bekommt.
Damit kauft ihr euch nach und nach besser Schiffe für eure Station, die alten fliegen allerdings nicht raus, sondern werden unter euer Tableau geschoben, wo sie euch nachfolgend bei der entsprechenden Augenzahl weiterhin Boni bescheren.
Der simple Ablauf, die schnell erklärten Regeln und die Besonderheiten der unterschiedliche Schiffe gefallen mir bei Space Base unheimlich gut. Wer es noch simpler mag, kann sich zudem "Machi Koro" anschauen, das nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert.
Yukon Airways
Verlag: Ludonova
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
Spielzeit: 60 bis 90 Minuten
Preis (ca.): 33 Euro
Website: Yukon Airways
Einer meiner Überraschungs-Hits 2019. Ihr seid der Pilot eines Wasserflugzeugs am Yukon und müsst Passagiere zu den von ihnen gewünschten Zielen bringen. Dafür draftet ihr zunächst farbige Würfel aus einer Auslage und reist dann mithilfe von Zieltickets auf der Karte zu den jeweiligen Örtlichkeiten. Bonuspunkte gibt es, wenn die Farbe der transportierten Passagier-Würfel mit denen der Holzquader auf den Zielorten übereinstimmt.
Yukon Airways vermischt geschickt mehrere befriedigende Spielmechaniken (Drafting, Pick-up-and-Deliver) und bietet einiges zum Überlegen. Trotzdem ist es meiner Meinung nach auch für spielaffine Familien geeignet. Besonders cool: Jeder Spieler hat ein eigenes Flugzeug-Tableau, das unter anderem den aktuellen Spritvorrat oder Fähigkeiten anzeigt, die im Laufe des Spiels verbessert werden können.
Maracaibo
Verlag: Game's Up!
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 12 Jahren
Spielzeit: 60 bis 90 Minuten
Preis (ca.): 55 Euro
Website: Maracaibo
Maracaibo ist regeltechnisch deutlich komplexer als die meisten anderen Spiele in dieser Liste, deswegen richtet sich meine Empfehlung hauptsächlich an die Vielspieler unter euch. Als Freibeuter seid ihr in der Karibik unterwegs, liefert Waren aus, erledigt Aufträge oder schickt Abenteurer auf Quests. Aktionen lassen sich durch Karten verbessern, allein deren große Zahl sorgt für viel Variabilität.
Optional gibt es zudem einen Story-Modus, in dem ihr nach und nach eine kleine Geschichte erlebt und euch teilweise sogar zwischen zwei Optionen entscheiden könnt. Wer sich von dem mit Punkte- und Anzeigenleisten zugepflasterten Spielplan nicht abschrecken lässt, bekommt hier einen der spielerisch tiefgründigsten Titel des gesamten Jahrgangs.
Barrage
Verlag: Cranio Creations
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
Spielzeit: 60 bis 120 Minuten
Preis (ca.): 70 Euro
Website: Barrage
Barrage hat mich schon thematisch total angesprochen. In einem alternativen 20er-Jahre-Setting errichtet ihr als eine von vier Nationen in den französischen Alpen Staudämme und Kraftwerke, um Strom zu erzeugen. Die richtige Platzierung von Gebäuden spielt dabei eine wichtige Rolle, denn wer sich geschickt "reinsetzt", profitiert zum Beispiel von der Infrastruktur anderer Spieler.
Das wirkt sich natürlich auf die Interaktion aus und dadurch, dass Ressourcen für den Bau mehrere Runden gebunden sind, muss viel im Voraus geplant werden. Ein Spiel für alle, die sich gerne in Themen und Mechaniken reingraben und ihre Vorgehensweise bis ins Detail austüfteln möchten.
Barrage ist bislang nur auf englisch erhältlich (Spielmaterial ist sprachneutral), Mitte 2020 soll der Titel aber auch auf deutsch erscheinen - dann unter dem Namen "Wasserkraft".
Gaia Project
Verlag: Feuerland
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
Spielzeit: 60 bis 150 Minuten
Preis (ca.): 70 Euro
Website: Gaia Project
Einer meiner Alltime-Brettspiel-Favoriten. In Gaia Project breitet ihr euch als eines von 14 Völkern friedlich in einer vor dem Spiel zufällig zusammengestellten Galaxie aus, errichtet Gebäude wie Erzminen oder Forschungslabore und bekommt dadurch zusätzliches Einkommen, Fertigkeiten oder Boni.
Eine große Besonderheit sind die unterschiedlichen Fähigkeiten der Völker im Spiel, die alle besonders, aber trotzdem sehr gut ausgeglichen sind. So ist keine Partie wie die andere, wer gerade keinen Spielpartner zur Hand hat, kann alternativ auch im hervorragenden Solo-Modus (Automa) gegen eine KI antreten.
Auch hier gilt meine Empfehlung hauptsächlich für alle, die sich schon ein bisschen im Brettspiel-Bereich auskennen. Bei denen sollte Gaia Project aber unbedingt früher oder später auf der Einkaufsliste landen.
Spielt ihr Brettspiele? Und wenn ja, welche? Was sind eure Empfehlungen?
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