Während die Cloud heutzutage bereits nachhaltig Einzug in das alltägliche Arbeiten am PC hält, soll die Datenwolke in Zukunft auch vermehrt bei Computer- und Videospielen zum Einsatz kommen. So hat es jedenfalls ganz offensichtlich Microsoft mit seiner Xbox One vor. 300.000 Server möchte der Konsolenhersteller für die Auslagerung von Rechenoperationen in die Cloud bereit stellen.
Als eines der ersten Spiele darauf zurückgreifen wird Titanfall, der Science-Fiction-Online-Shooter von Respawn Entertainment. Wie Studio-Chef Vince Zampella nun gegenüber ign.com verlauten ließ, wird man unter anderem die KI-Berechnungen des Titels in die Datenwolke auslagern. So möchte man ein natürlicheres und realistischeres Verhalten der verbündeten und feindlichen Bots erreichen, die während der in Art einer Kampagne aufgebauten Mehrspieler-Partien immer wieder auf dem Schlachtfeld auftauchen.
Außerdem sollen auch die dedizierten Spielserver an das Cloud-System der Xbox One angeschlossen werden.
Da Titanfall auch für den PC angekündigt wurde, wenn auch erst für 2014, dürfte wohl anzunehmen sein, dass auch die PC-Version des Shooters auf eine wie auch immer geartete Cloud zugreifen wird. Ob das Entwicklerteam dazu auf dieselben von Microsoft bereitgestellten Server zugreifen wird (und darf), wie bei der Xbox-One-Version, bleibt abzuwarten. Cross-Plattform-Play schloss das Entwicklerteam aufgrund der Diskrepanz zwischen Maus-Tastatur- und Gamepad-Steuerung jedoch aus.
Fraglich erscheint vor diesem Hintergrund auch, ob es jemals zu der angedeuteten Portierung des Spiels für die PlayStation 4 kommt. Es sei denn, Sony stellt einen ähnlichen Cloud-Service zur Verfügung - etwa mit der für 2014 angekündigten Integration des Streaming-Dienstes Gaikai in die PS4.
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