Bei THQ, einst nach Electronic Arts und Activision der drittgrößte Publisher der Branche, geht es seit einigen Monaten ordentlich zur Sache. Verantwortlich dafür sind die finanziellen Probleme, mit denen das Unternehmen zu kämpfen hat. So folgten als Konsequenz mehrere Studioschließungen, Mitarbeiter-Entlassungen (auch in den oberen Etagen), Neuausrichtungen von Spielen und Marken, ein neu gesetzter Kurs bei der Geschäftspolitik sowie zuletzt der Rückzug aus der Tätigkeit als Verleger in Europa.
In einem Interview mit Gamasutra kommentiert THQs Chairman und CEO Brian Farrell die aktuelle Situation und gestand eigene Fehler ein.
»Wir wollen unseren Aktionären zeigen, dass das Gröbste überstanden ist. Die letzten sechs Monate waren von Kummer und Leid geprägt. […] Wir mussten viel negative Presse einstecken – und um ehrlich zu sein, haben wir viel davon auch verdient. Das Unternehmen hat sich geändert. Wir haben eine starke, neue Führung. Schaut euch den vierten Quartalsbericht an. Es fängt an sich auszuzahlen.« beginnt Farrell.
Überstanden sei die Krise aber noch nicht. Jeder Fehler könnte auch jetzt noch der letzte sein: »Wir haben nicht sehr viel Spielraum, also müssen wir fehlerfrei arbeiten.«
Natürlich kämen viele dieser Leistungen von den Studios selbst, aber als CEO wird Farrell natürlich direkt für etwaige Fehler verantwortlich gemacht.
»Ich denke, dass die Leute mich durchaus für eine kompetitive Person halten. Ich verliere nicht gerne, aber das bedeutet nicht, dass man ein Arschloch sein muss ...«
Auf die Frage, wer denn nun hauptverantwortlich für die Probleme ist, die THQ in diese Lage gebracht haben, ist Farrell ziemlich direkt:
»Die Frage, wer für die aktuelle Situation von THQ verantwortlich ist, stellt sich erst gar nicht: Das bin ich. Daher fühle ich mich auch entsprechend verantwortlich dafür, das Unternehmen da wieder herauszuziehen.«
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