Nach der Ankündigung des Puzzlespiels The Witness auf dem PlayStation-4-Event in New York kam es zu wilden Spekulationen und Verwirrung. Warum stellt ein eigentlich unabhängiger Entwickler sein Spiel auf so einem Event vor? Wird The Witness ein Exklusivtitel? Ist da Geld geflossen? In einem Interview mit den Kollegen von Kotaku stellt der Lead Designer von The Witness jetzt einige Sachen klar:
»Unser Deal mit Sony beinhaltet eine zeitlich beschränkte Exklusivität, die aber auch nur für die direkten Konkurrenz-Plattformen gilt. Im Grunde heißt das nur, dass The Witness auf der PlayStation 4 erscheint, bevor man es auf der Wii U, oder der nächsten Microsoft-Konsole sieht. Falls es für diese Konsolen erscheint…«. Für PC oder iOS-Versionen gäbe es damit auch keine Beschränkungen.
Bestechungen im großen Stil gab es außerdem nicht – die PlayStation 4 habe sich laut Blow einfach für das Spiel angeboten: »Geld hat dabei keine Rolle gespielt. (...) Da wir ein kleines Entwicklerstudio sind können wir unsere Spiele immer nur auf einer begrenzen Anzahl an Plattformen veröffentlichen. Uns hat die Idee gefallen unser Spiel auf einer Konsole zu veröffentlichen und wir dachten erst an die PS3 und die Xbox360. Das haben wir später aber wegen der vergleichsweise schwachen Hardware verworfen. Nachdem sich unser geplantes Release-Datum immer weiter nach hinten verschoben hat, dachten wir dann das der Release-Zeitraum der NextGen-Konsolen auch ein guter Release-Termin für uns ist.«
Laut Blow wurde ein Release für die Wii U dann wegen der schwachen Hardware verworfen und die Entscheidung musste zwischen PS4 und Xbox 720 fallen. Die Verantwortlichen bei Sony zeigten sich gegenüber dem Indie-Entwickler sehr hilfsbereit und stellen irgendwann ein Dev-Kit zur Verfügung, während mit Microsoft kaum Kommunikation zu Stande kam. Die technischen Verantwortlichen bei Number None mochten allerdings die Technik der PS4 lieber, als die geleakten Informationen zur Durango-Konsole von Microsoft.
Da Sony selbst sehr interessiert an The Witness war kam eines zum Anderen und die Entwickler konnten im Endeffekt ihr Spiel auf dem PlayStation-Meeting 2013 vorstellen. Der befristete »Exklusivvertrag« mit Sony sei laut Blow dafür dann nur eine reine Formalität gewesen.
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