Das Until Dawn-Team hat sein neues Spiel angekündigt. In The Quarry sind die Opfer gleich 9 Teens, die ein Sommercamp betreut haben und anschließend eine Party schmeißen. Diese verwandelt sich allerdings in eine Nacht des Grauens und wird zum brutalen Kampf ums Überleben.
In The Quarry schlüpfen wir in die Haut dieser Jugendlichen und entscheiden im Spielverlauf mit unseren Entscheidungen über Leben und Tod. Das neue narrative Horror-Abenteuer von Supermassive Games erscheint am 10. Juni für Xbox One, Xbox Series X/S sowie PS4 und PS5. Wir durften Director Will Byles bereits vor der Ankündigung auf den Zahn fühlen.
Einen ersten Trailer zum Spiel gibt es auch schon, hier könnt ihr ihn anschauen:
Geistiger Until Dawn-Nachfolger
Zuerst haben wir dem Game Director natürlich die eine Frage gestellt, die vielen Horrorfans unter den Nägeln brennt. Wir wollten wissen, ob The Quarry ein zweiter Teil von Until Dawn ist. Darauf erhielten wir die Antwort, die wohl die meisten von euch hören wollten:
Byles beschreibt The Quarry als geistigen Nachfolger Until Dawns, der uns zwar mit neuen Charakteren und einem anderen Schauplatz konfrontiert, das Spielgefühl und die Atmosphäre des Teenie-Horrorspiels von 2015 aber wieder aufleben lassen soll.
Hier könnt ihr noch einmal nachlesen, was Until Dawn so auszeichnet:
Das erwartet uns im Sommercamp
Das Setting von The Quarry gehört nicht zufällig zu den Archetypen des Teen Horror-Genres. Zahlreiche klassische Teenie-Horrorfilme wie Freitag der 13. waren für das Team eine große Inspirationsquelle. Byles ist großer Horrorfilm-Fan und verrät, dass das neue Abenteuer von verschiedenen Ären wie dem klassischen VHS-Zeitalter beeinflusst wurde.
Die Teens, die eigentlich die Nacht ihres Lebens zelebrieren wollten, bekommen es mit blutverschmierten Einheimischen und laut der Pressemitteilung zum Spiel sogar mit "etwas viel, viel Schlimmerem" zu tun. Byles verrät, dass sich The Quarry wieder an echten gruseligen Legenden bedienen wird, wie schon Until Dawn mit dem Wendigo.
Für das Motion-Capturing der virtuellen Figuren standen unter anderem Stars wie David Arquette (Scream-Franchise) und Ariel Winter (Modern Family) vor der Kamera. Zudem kam bei den Animationen eine neue Technik zum Einsatz, die auf Machine Learning basiert und zu einer möglichst lebensechten Mimik führen soll. Da die teilweise übertriebenen Gesichtsausdrücke zu den wenigen Kritikpunkten an Until Dawn gehörten, dürfen wir gespannt sein, wie stark die Animationen in The Quarry von der neuen Technik profitieren.
Horrorfilm-Baukasten
Wie genau sich diese zwischenmenschlichen Beziehungen entwickeln, wer überlebt und wie viel Blut fließt, überlässt das Team ganz bewusst den Spieler*innen. Dazu standen uns in Until Dawn Dialog-Optionen und andere Entscheidungen, wie "Welchen Weg wähle ich?" zur Verfügung. Zudem verlangten QuickTime-Events uns schnelle Reaktionen ab. Durch die Spielzeit und die große Anzahl an Figuren könnten diese Variablen noch stärker ins Gewicht fallen. Dabei spielen nicht nur Entscheidungen eine Rolle, sondern auch, welche Charaktereigenschaften wir den Personen geben. Wie genau das funktioniert, haben wir noch nicht erfahren.
Auch in Sachen Schwierigkeitsgrad können wir wählen: Selbst wenn wir das Spiel lieber wie einen Horrorfilm genießen wollen, sollen wir auf unsere Kosten kommen. Dafür gibt es nämlich einen speziellen Modus, bei dem wir aber keine passiven Zuschauer*innen sind, sondern unseren Film nach unserem Geschmack formen können. Byles führt aus:
Ihr könnt dann entscheiden, welchen Stil dieser Film hat. Ihr könnt ihn sehr brutal, sehr blutig machen, ihn so gestalten, dass alle sterben oder überleben und sogar über die Charakterzüge der 9 spielbaren Figuren entscheiden. Wenn ihr darüber bestimmt habt, lasst ihr das Ganze abspielen und seht, was passiert. Um ehrlich zu sein, haben wir keine Ahnung, was dabei alles herauskommen kann. Wir haben es natürlich sehr oft durchgespielt, aber es gibt so viele Kombinationsmöglichkeiten.
Unterschiede zu The Dark Pictures
Was The Quarry von den Auskopplungen aus der The Dark Pictures-Anthology – dem letzten Projekt von Supermassive Games – unterscheidet, sind für Byles zwei wesentliche Punkte. Erstens: Das neue Abenteuer kehrt ganz klar zum Teen-Horror zurück, während die Anthologie Inspiration aus anderen Sub-Genres zieht. Wir erinnern uns: House of Ashes enthielt zum Beispiel SciFi- beziehungsweise Body-Horror-Elemente, die an Alien erinnerten.
Zweitens: The Quarry erzählt wieder eine wesentlich längere Geschichte, die uns wie Until Dawn für 8 bis 10 Stunden beschäftigen soll. Dabei sei deutlich mehr Raum für die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehungen zueinander – ähnlich wie schon im inoffiziellen Vorgänger.
The Quarry soll alle mitnehmen
Ihr könnt The Quarry übrigens nicht nur auf einem normalen Schwierigkeitsgrad oder als Film erleben, sondern alle Spielelemente separat anpassen. Byles erklärt zudem, dass Zugänglichkeit und Barrierefreiheit einen hohen Stellenwert für das Team habe. Die Bedienung des Controllers solle nicht zum Hindernis werden, wenn Menschen beispielsweise Behinderungen oder noch keine Erfahrungen mit Videospielen haben.
Und auch die gemeinsame Erfahrung des Ganzen spielt eine wichtige Rolle: Darum verfügt The Quarry zudem auch über einen Online-Modus, bei dem bis zu sieben Freund*innen zuschauen und bei wichtigen Entscheidungen abstimmen können. Das funktioniert allerdings nur innerhalb einer Xbox- oder PlayStation-Generation. Zudem gibt es den klassischen Couch-Koop, bei dem jede Person einen gewählten Charakter steuert.
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