The Order: 1886 ist noch nicht einmal auf dem Markt, da steht das Actionspiel bereits im Mittelpunkt kontroverser Diskussionen. Kritik hagelte es unter anderem für die angeblich nur geringe Spielzeit, die Quick-Time-Events im Spiel und die cineastische Erzählweise.
Beim Entwickler Ready at Dawn zeigt man sich entsprechend verwundert. Nachdem das Team zunächst noch mehr oder weniger offensiv auf die Spielzeit-Vorwürfe reagierte und von einem hohen Wiederspielwert sprach, übt man nun seinerseits Kritik an den Kritikern und bezeichnet die aktuellen Diskussionen als »fahrenden Zug der Negativität«, auf den ständig neue »Mitläufer« aufspringen würden.
Gegenüber der englischsprachigen Webseite develop-online.net bezeichnete Dana Jan, als Game-Director für die kreative Ausrichtung von The Order: 1886 zuständig, das Internet als neuen Mobbing-Spielplatz. Die Leute würden immer irgendeinen Grund dafür finden, ein Spiel zu hassen und es mit Dreck zu bewerfen:
»Es ist einfach schockierend, dass ein noch nicht einmal veröffentlichtes Spiel und ein völlig neuer Franchise derart viel Negativität auf sich zu ziehen. Ich habe einfach das Gefühl, dass es heutzutage so einfach ist, negativ zu sein. Das Internet ist der neue Spielplatz des Mobbings.«
Jan vergleicht die aktuelle Situation mit der Bewertung eines Restaurants. Es sei einfach sehr viel simpler, eine negative Erfahrung mitzuteilen als etwas positives zu schreiben, der der Game-Director:
»Wenn man in ein Restaurant geht und dort eine gute Zeit verbringt, geht man dann online und schreibt etwas darüber? Wenn man aber eine schlechte Erfahrung macht, dann erhebt man seine Stimme, weil man die Leute davor warnen möchte, richtig? Es bedeutet sehr viel mehr Aufwand, etwas nettes zu sagen als sich der Negativität hinzugeben. Und ich denke, dass die Leute teilweise nur darauf warten, auf einen fahrenden Zug der Negativität aufzuspringen.«
Er wolle mit diesen Aussagen aber ganz sicher nicht bewirken, dass nun alle potentiellen Kunden zu unreflektierten Lobeshymnen auf The Order: 1886 anstimmen, so Jan abschließend. Viel mehr wünsche er sich, dass die Spieler sich ein eigenes Bild machten, sobald sie den Titel in den Händen halten.
Wir halten The Order: 1886 schon in Händen, testen fleißig und veröffentlichen unseren Test voraussichtlich am Donnerstag nachmittag hier auf GamePro.de
The Order: 1886 erscheint offiziell am 20. Februar 2015. Bei dem Spiel handelt es sich um ein Third-Person-Action-Adventure, das in einer alternativen Realität vor der Jahrhundertwende spielt. Die Story ist 40 Jahre nach der Industriellen Revolution angesiedelt, die allerdings im Gegensatz zum historisch korrekten Ablauf neuartige Steampunk- und Sci-Fi-orientierte Technologien zur Kriegsführung hervorbrachte: Die Menschheit steht in The Order nämlich kurz vor der Vernichtung durch einen uralten Feind.
Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Ritters, der einem uralten Orden angehört. Als solcher nimmt er den Kampf zur Rettung der Menschheit auf und trifft dabei in der alternativen Geschichte auf reale historische Persönlichkeiten und besucht reale Orte. Ein wichtiger Aspekt in The Order soll ein filmähnliches Erlebnis sein: Durch eine cineastische Beleuchtung und andere Kniffe aus dem Leinwand-Bereich wollen die Entwickler ein Kino-Feeling erzeugen.
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