The Last of Us Part 1 wurde hitzig debattiert. Immerhin war das PS3-Original noch gar nicht so alt und für die PS4 gab es bereits ein Remaster. Aber Sony hat dieses Jahr trotzdem ein Remake veröffentlicht. Jetzt liefert PlayStation Studios-Chef Hermen Hulst eine Begründung, die ein bisschen merkwürdig klingt: Das Spiel sei damals einfach so sehr seiner Zeit voraus gewesen, dass es nicht einmal zehn Jahre später ein Remake benötigt hätte.
The Last of Us Part 1: HBO-Serie war 'vielleicht gar nicht der Hauptgrund' für das Remake, sagt Sony
Nicht nur wegen der Serie? Praktischerweise soll bald eine The Last of Us-Verfilmung als HBO-Serie erscheinen. Dazu passt natürlich ganz hervorragend, dass gerade erst ein PS5-Remake des ersten Teils erschienen ist, an den sich The Last of Us Part 2 quasi nahtlos anschließt.
Hier könnt ihr euch den Trailer zur TLOU-Serie ansehen:
Sollte es bei The Last of Us also ähnlich wie bei The Witcher oder Cyberpunk 2077 laufen, könnten die Spieler*innenzahlen sprungartig in die Höhe schnellen, sobald die Serie ausgestrahlt wird. Darauf dürfte Sony durchaus hoffen, aber das soll nicht der einzige Grund für das Remake gewesen sein.
"Oder vielleicht noch nicht einmal der Hauptgrund.
Offensichtlich ist es der heilige Gral, wenn man das zusammen treffen lassen kann, oder?"
(via: Axios)Sony wollte "definitive Version": Laut Hermen Hulst sei das Remake unter anderem deshalb entstanden, weil das Original-The Last of Us auf der PS3 so stark unter den begrenzten technologischen Voraussetzungen gelitten habe. Die kreative Vision sei ihrer Zeit voraus gewesen. Darum habe man sich eine "definitive Version" gewünscht.
Einordnung der Aussage
Doch zur Einordnung der Aussage von Hulst können wir nur auf unseren damaligen Test verweisen. Auch wenn Remaster und Remake natürlich hübscher aussehen, war The Last of Us mit seiner Story und Atmosphäre auch auf der PS3 ein Hit und konnte trotz damaliger Technik bereits sehr gut die Emotionen in den Gesichtern von Joel und Ellie rüberbringen. Die Limitierungen der PS3-Version sind daher verhältnismäßig gering und sollten kaum der Grund für ein Remake sein.
Wir haben The Last of Us im großen GamePro-Test 2013 sogar als "das perfekte Abschiedsgeschenk" von Naughty Dog an die PS3 bezeichnet:
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The Last of Us ist 2013 erschienen, das Remaster bereits ein Jahr später, also 2014. Das Remake erfolgte dann 2022, nicht einmal zehn Jahre nach dem ersten Launch. Aber das kann noch locker getoppt werden: Momentan macht ein Gerücht die Runde, demzufolge Horizon Zero Dawn ein Remake oder Remaster bekommen soll – und das ist vor gerade einmal fünf Jahren erschienen.
Wie findet ihr solche frühen Remakes? Was haltet ihr von Sonys Begründung?
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