Forscher entdecken echten neuen Gruselpilz, der Spinnen zu Zombies macht und wir denken dabei sofort an The Last of Us

Ein neuer Fund der Wissenschaft zeigt einen Pilz, der aus Spinnen-Wirten willenlose Zombies macht und das erinnert stark an The Last of Us.

Der Pilz Gibellula attenboroughii könnte glatt in The Last of Us sein Unwesen treiben. Der Pilz Gibellula attenboroughii könnte glatt in The Last of Us sein Unwesen treiben.

Content-Warning Arachnophobie (Angst vor Spinnen): In diesem Artikel berichten wir über eine Pilzart, die Höhlenspinnen befällt. Wenn euch bei dem Thema unwohl ist, solltet ihr lieber nicht weiterlesen.

Das Schöne an Horror-Spielen und -Filmen ist, dass ihr nach dem Schreck in der Regel unberührt mit eurem Alltag weitermachen könnt, da die schlimmen Elemente daraus ohnehin nicht im realen Leben existieren. Oder?

Nicht immer, denn die absurdeste Fiktion befindet sich manchmal näher am realen Leben als gedacht. Vor allem die Pilzinfektion aus The Last of Us fasziniert das Publikum schon seit Release der Spiele. Nachdem die Serie Anfang 2023 ein erschreckend realistisches Szenario präsentiert hat, umso mehr.

Pilz macht aus Spinnen Zombies

Ein Forschungsteam hat in Irland und Großbritannien den sogenannten “Gibellula attenboroughii“ entdeckt – einen Pilz, der in Höhlen wächst und die hiesigen Spinnen bei Befall zum Tod zwingt, damit er sich unter idealen Bedingungen weiterverbreiten kann.

Das macht der Gibellula attenboroughii mit den Höhlenspinnen

Das Forschungsteam um Harry Evans berichtet, dass der Pilz es besonders auf die beiden Spinnenarten Metellina merianae und Meta menardi abgesehen hat.

Werden die Spinnen mit dem Pilz befallen, verlassen sie ihre sicheren Netze und begeben sich an die Decken und Wände von Höhlen. Dort sterben sie und aus ihren Leichen wächst schließlich der Pilz hervor.

Die Luftzüge innerhalb der Höhlen tragen dann die Sporen von den Wänden weiter und infizieren weitere Spinnen. Somit ist bereits ein Kreislauf entstanden, der dem Pilz zugutekommt.

Der Cordyceps war schon vorher an realen Pilz angelehnt

Der Spinnen-Pilz klingt schon sehr nach dem Cordyceps von The Last of Us, oder? Tatsächlich hat die Spielreihe sich schon vorher von einem realen Pilz inspirieren lassen, der auf denselben Namen hört. Nur kann der reale Cordyceps noch keine Menschen kontrollieren.

Stattdessen greift die parasitäre Pilzart Käfer an, spezifisch Ameisen. Wie die Spinnen begeben sich die befallenen Ameisen an einen Ort zum Sterben. Anstatt auf Höhlendecken und -wänden verschlägt es sie auf Blätter, die zufälligerweise die perfekte Höhe haben, um den Pilz weiterzuverbreiten.

Die sterbenden Ameisen beißen sich nämlich in Blätter und sterben dort. Von ihren Leichen werden dann die Sporen auf weitere Artgenossen verbreitet und auch hier entsteht schon der perfekte Kreislauf zugunsten des parasitären Pilzes. Im Insekten- und Spinnenreich ist The Last of Us also schon längst Realität.

Wer sich die Pilze lieber in der Fiktion gönnen möchte, kann sich auf den kommenden April und die Veröffentlichung der zweiten Serien-Staffel von The Last of Us freuen:

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Dass der neue Pilz-Fund sich für uns Menschen als gefährlich herausstellen könnte, ist unwahrscheinlich. Dr. Matthew Nelsen – ein Wissenschaftler, der kein Teil der Forschungsexpedition war – gibt Entwarnung.

Zwar gäbe es in Höhlen durchaus gefährliche Pilze für uns, der Gibellula attenboroughii sei jedoch keiner von ihnen.

An der Stelle sind wir wie immer gespannt auf die Meinung der GamePro-Community: Was haltet ihr von dem Fund? Sollten es mehr wissenschaftliche Entdeckungen in Videospiele schaffen oder lasst ihr beim Zocken die Realität lieber außen vor?

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