The Last of Us: Die Serie hätte fast ein tragisches, alternatives Ende bekommen

Die letzte Folge der ersten Staffel endet mit einer Szene die Fans des Spiels sehr bekannt vorkommen dürfte. Dabei wäre sie fast anders abgelaufen.

Die neunte Folge der The Last of Us-Serie hätte fast ein anderes Ende bekommen. Die neunte Folge der The Last of Us-Serie hätte fast ein anderes Ende bekommen.

Das erste The Last of Us-Spiel endet mit einem emotionalen Schlag ins Gesicht und sorgt nicht umsonst schon seit Jahren bei Fans für Diskussionen. Auch die neunte und letzte Folge der ersten Staffel der HBO-Serie zu The Last of Us hält sich sehr nah an der Vorlage. Dabei wäre es fast anders gekommen, es war nämlich ein weiteres Ende geplant, das sogar noch trauriger war.

Achtung, Spoiler! In diesem Artikel werden das Ende von The Last of Us und Folge 9 der Serie aufgegriffen.

So anders hätte das Ende der The Last of Us-Serie sein können

Zur Erinnerung: Das Staffelfinale der Serie ist ohnehin von der ersten bis zur letzten Minute emotional aufgeladen – Joel lernt, dass die Herstellung eines Heilmittels Ellie das Leben kosten würde, tötet die Fireflys und flüchtet mit einer bewusstlosen Ellie aus dem Krankenhaus.

Schon das dürfte viele Fans der Serie gespalten haben, Joel geht aber sogar noch einen Schritt weiter. Er tischt Ellie die Lüge auf, dass es noch weitere immune Menschen gebe und die Herstellung eines Heilmittels unmöglich sei. Auf Ellies Nachfrage schwört er, dass es die Wahrheit sei. Ellie antwortet mit einem simplen "Okay" und die Folge endet.

Alternatives Ende wäre noch weiter gegangen: Dieses abrupte Ende ist zweifellos wirkungsvoll. Aber dabei wäre es fast nicht geblieben, wie Showrunner Craig Mazin und Neil Druckmann in einem Interview mit GQ Magazine verraten haben. Demnach habe der Regisseur der Folge, Ali Abbasi, eine weitere Szene geplant:

Er hatte die Idee, dass sich eine etwas längere, traurigere Version abspielen könnte, bei der Ellie "Okay." sagt und sich dann umdreht und weggeht. Und Joel geht ihr hinterher. Wir sehen die beiden Richtung Jackson laufen, nicht wirklich zusammen sondern jeder für sich. [Das Bild] hält für einige Sekunden an und wird dann schwarz. Etwas daran war wunderschön.

Letztlich viel die Entscheidung aber auf das originale Ende, das bereits im Spiel vorkommt. Wie Mazin erklärt, sei es eben diese Offenheit, die die Szene so besonders macht. Dass sowohl Spieler*innen der Vorlage als auch Zuschauer*innen nicht wissen, was genau als nächstes passiert – wie Ellie sich fühlt, ob sie Joel glaubt und ob sie sich von ihm abwendet oder nicht.

Fan-Reaktionen haben eine Rolle gespielt

Gleichzeitig hat Mazin vermutet, dass Zuschauer*innen wütend auf das Ende reagieren könnten, wie es jetzt in der Folge ist. Immerhin fühlt es sich ein wenig wie ein Cliffhanger an, der erst in der zweiten Staffel aufgelöst wird und mit einer Menge Wartezeit verbunden ist.

Aber auch die Reaktionen von Fans des Spiels waren den Serienmachern wichtig. So hätten sie vorab lange diskutiert, ob Fans sich mehr daran stören würden, wenn das Ende genauso wie im Spiel wäre oder wenn sie nicht das Ende bekommen hätten "wie es sein soll."

Wie fandet ihr das Ende der ersten Staffel? Hättet ihr die zusätzliche Szene gern gesehen?

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