Hinweis: Dieser Artikel entstand auf Basis einer GameStar.de-Leserbefragung zum Beta-Wochenende von TESO.
Willkommen zu unserem kleinen Experiment! Wir wollten von allen Teilnehmern des Beta-Wochenendes von The Elder Scrolls Online erfahren, wie ihnen das Spiel gefallen hat. 1885 von euch sind diesem Ruf gefolgt. Wir haben die über 1000 Kurzfazits, die im Rahmen dieser Umfrage abgegeben wurden, analysiert und die am häufigsten genannten Pro- und Kontrapunkte zu einer einzigartigen Vorschau zusammengeschrieben.
Jede einzelne Aussage im folgenden Text wurde von Dutzenden, wenn nicht Hunderten von euch vorgebracht. Bei den meisten Sätzen handelt es sich um direkte Zitate, die stellvertretend für viele ähnlichen Aussagen stehen. Wo es nicht anders ging, haben wir die von euch angeführten Punkte in einem neuen Satz zusammengeführt. Das Ergebnis ist eine Vorschau von The Elder Scrolls Online, basierend auf Zehntausenden von Spielstunden und dem gemeinsamen Fazit von Hunderten von Spielern. Wir sind gespannt, wie sehr ihr euch darin am Ende wiederfindet. Schreibt uns daher unbedingt in den Kommentaren, was ihr von unserem kleinen Vorschau-Frankenstein haltet. Fertig? Los geht's! It's alive!
Schwarm-Vorschau: The Elder Scrolls Online
Am Anfang denkt man: »Oh weh!« Den Einstieg von The Elder Scrolls Online, hat Bethesda derbe versaut. Gleich als erstes wartet ein Tutorial-Schlauchlevel auf den Spieler, der bereits beim ersten Durchlauf nervt. Man will sich gar nicht vorstellen, wie das beim mehrfachen Durchspielen werden soll. Auch die darauf folgenden Gebiete zeichnen ein völlig falsches Bild vom Spiel. Alles ist klein und beschränkt.Aber dann! Das erste, große Gebiet verändert das Spiel grundlegend. Alles wird größer, freier und einfach mehr Elder Scrolls. Die Quests, zu Anfang noch öde, werden plötzlich zu wunderbar erzählten Geschichten. Kurz: Man muss ihm eine Chance geben, diesem Elder Scrolls Online. Ausharren. Dann erst zeigt es, was es kann.
Trotz dieser Verbesserung, wird man aber auch im weiteren Spielverlauf das Gefühl nicht los, als hätten sich die Entwickler nicht entscheiden können: Machen wir nun ein Singleplayer Elder Scrolls oder ein MMO? Am Ende, so scheint es, lautete die Antwort einfach: beides! - weil man sowohl Online-Rollenspieler als auch Fans von Skyrim & Co. bedienen wollte.
Das funktioniert auf beiden Seiten nicht ideal. Als MMO muss sich ESO bestimmten Konventionen des Genres beugen. Das beginnt damit, dass sich bestimmte Inhalte ständig wiederholen. Anders lassen sich eben nicht genug Aufgaben erschaffen, um Spieler über Wochen und Monate zu beschäftigen. Wer aber die Abwechslung und Freiheit eines Skyrim erwartet, wird unweigerlich enttäuscht.
Die Zwänge des MMO-Genres
Auch im Kleinen machen sich die MMO-Zwänge bemerkbar. Städte beispielsweise mussten nunmal so gebaut werden, dass viele Spieler durch ihre Straßen rennen und bei den Händlern stehen können. Das macht Sinn, aber das typische Flair und die schöne Architektur der Elder Scrolls Spiele bleiben dadurch ein wenig auf der Strecke. Der Loot, den Monster verlieren, ist derweil in der Hölle der gleiche, wie in im Waldstück ums Eck. Sicher typisch für ein MMO, aber befremdlich für einen Elder Scrolls Teil.
Der vielleicht aber größte Kritikpunkt, betrifft das Zusammenspiel in der Gruppe. Es scheint derzeit einfach nicht möglich zu sein Quests mit seinen Freunden gemeinsam zu erledigen, denn jeder muss die Quest für sich alleine abschließen.Man spielt also nicht wirklich miteinander, sondern nebeneinander her. Dies zerstört aber das Erlebnis, als Gruppe gemeinsam ins Abenteuer zu ziehen. Stattdessen steht am Ende drei Mal »Der eine, wahre Held« vor dem Questgeber. Da kann man auch gleich alleine spielen.
Alleine zu spielen, funktioniert in Elder Scrolls Online übrigens sehr gut - im Vergleich zu anderen MMOs. Im Vergleich zu seinen Offline-Brüdern jedoch, zieht das Spiel den Kürzeren. Wo man in Skyrim noch gemächlich durch die Dungeons schleichen konnte, um Gegner aus dem Hinterhalt anzugreifen, werden sie hier alle Nase lang von anderen Spielern aufgescheucht und schon kann man die Guerilla-Taktik vergessen.
Auch sonst verliert Tamriel viel von seinem Charme, wenn ständig ein Mitspieler durchs Bild hüpft. Einen neuen Dungeon zu entdecken ist schlicht nicht mehr so aufregend, wenn vor einem schon vier andere Abenteurer herausgesprungen kommen und man schon am Eingang die hinterlassenen Leichen liegen sieht. Obwohl jüngst ein Trend zu einer freieren, veränderbaren Spielwelt im MMO-Sektor einzusetzen scheint, hat sich zudem ausgerechnet ESO für den herkömmlichen, statischen Weg entschieden.
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