Nein, wir wollen The Elder Scrolls 6 natürlich nicht in einen Multiplayer-Titel verwandeln. Aber einige Features aus dem Zenimax-MMO könnten, unserer Meinung nach, auch die Singleplayer-Erfahrung verbessern. Einige der hier vorgestellten Features wurden sogar schon durch Mods in Skyrim verwirklicht und funktionieren dort hervorragend.
Daher findet ihr hier unsere fünf Wunschfeatures für das nächste Elder Scrolls, inspiriert von The Elder Scrolls Online.
1. Verbesserte Berufe
Die Herstellungsberufe in Skyrim sind ziemlich mächtig, aber leider nicht sonderlich interessant. Das beste Beispiel dafür ist die Schmiedekunst. Zwar können wir immer besser aussehende Rüstungen herstellen, aber brechen wir die Mechaniken herunter, dann geht es im gesamten Skillbaum nur um eine Sache: den Rüstungswert erhöhen.
Das endet meistens damit, dass wir im letzten Drittel des Spiels eine Drachenrüstung herstellen, diese auf die höchste Stufe (legendär) verbessern und danach den Beruf des Schmieds an den Nagel hängen.
Mehr Berufe, mehr Individualität: Elder Scrolls Online bietet beim Crafting hingegen sehr viel mehr Freiheiten und Anpassungsmöglichkeiten. Als Schmied stellt ihr nicht nur Waffen und schwere Rüstungen her, sondern könnt ihnen schon während der Fertigung magische Eigenschaften verleihen. Schneiderei gibt auch Magiern die Möglichkeit Roben herzustellen. Mit Holzverarbeitung produziert ihr Bögen, Zauberstäbe und Möbel für euer Haus.
Wählt euren eigenen Stil: Zusätzlich könnt ihr jeder Waffe und jedem Rüstungsteil ein individuelles Aussehen geben. Keine Lust auf Drachenrüstung? Dann nutzt die richtigen Materialien und erhaltet den Look einer Glasrüstung, aber mit den besseren Werten der überlegenen Drachenrüstung.
2. Rüstungen mit Setbonus
Die meisten Waffen und Rüstungen in ESO haben Boni, je nachdem, wie viele Teile des Sets ihr tragt. Nehmen wir als Beispiel die Auslaugende Rüstung:
- 2 Setteile: 1206 mehr maximales Leben
- 3 Setteile: 4% mehr erhaltene Heilung
- 4 Setteile 1206 mehr maximales Leben
- 5 Setteile: Erleiden wir Schaden, erzeugen wir mit einer Chance von 20% eine Giftwolke, die jede Sekunde 1560 Giftschaden verursacht und euch um denselben Wert heilt.
ESO bietet hunderte solcher Sets, die ihr beliebig miteinander kombinieren könnt. So entstehen nicht nur durch eure Fähigkeiten, sondern auch durch eure Ausrüstung einzigartige Builds.
Rüstungssets durch Crafting: Das Beste an den Sets ist jedoch, dass wir viele davon auch mit den Berufen in ESO selbst an Werkbänken herstellen können. Das gibt nicht nur den Gegenständen, sondern auch dem Crafting sehr viel mehr Tiefe. Besonders im Endgame.
3. Bessere Dungeons
Wir mögen Draug-Gräber wie jeder andere auch. Aber nach mehreren Stunden in Skyrim kann es da leicht zu Ermüdungserscheinungen kommen. Dafür ähneln sich die Höhlen und Ruinen dann doch etwas zu sehr.
Die Dungeons in ESO bieten da bedeutend mehr Abwechslung. Verschneite Burgen, Drachentempel, Piratenbuchten, überwucherte Heine, dämonenverseuchte Magiertürme und viele weitere Szenarien wechseln sich hier ab. Marschiert ihr einen Moment lang noch durch eine große offene Wüste, verschlägt es euch zwei Minuten später in einen düsteren Tempel mit Skeletten.
Mehr als nur Draugfürsten: In den Verliesen zeigt sich, dass Bosse durchaus mehr Mechaniken haben dürfen, als nur mehr Lebenspunkte zu haben und Schaden auszuteilen. Manche beschwören Verbündete, andere setzen den ganzen Raum in Brand und ihr müsst hinter eine Säule fliehen. Ein Knochendrache, der euch mit Skeletthänden festhält, mit Eisatem beharkt, Knochenwände beschwört und Untote zur Hilfe ruft ist spielerisch bedeutend ansprechender, als der zwanzigste Draugfürst, der euch die Waffe aus der Hand brüllt.
4. Mehr aktive Fähigkeiten
Verteilen wir Skillpunkte in Skyrim, erhalten wir fast ausschließlich passive Fähigkeiten, was der Community schon seit Jahren ein Dorn im Auge ist und mit zahlreichen Mods angegangen wurde. Fan-Erweiterungen wie Ordinator, Requiem oder Perkus Maximus erweitern das Spiel mit zusätzlichen aktiven Fähigkeiten.
Aktiv über Passiv: Die Skilllinen in ESO funktionieren ähnlich. Fast jede enthält aktive und passive Fähigkeiten, die sich gegenseitig stärken und, je nach Ausrichtung, Ausdauer oder Magicka verbrauchen. Übt ihr euch im Bogenschießen, dann schaltet ihr zum Beispiel einen Pfeilregen frei, Giftpfeile, oder eine Salve, die alles vor euch betäubt. Als ultimative Fähigkeit erhaltet ihr eine Balliste, die automatisch Gegner traktiert. So etwas ist sehr viel spannender als 20% mehr Schaden oder weniger Magicka für Zerstörungsmagie.
5. Spezielle Skilllinien
Die unterschiedlichen Fraktionen in Elder Scrolls-Spielen waren immer eines der Highlights. Diebesgilde, Kriegergilde oder die schwarze Bruderschaft vereinen meistens interessante Geschichten, coole Charaktere und besondere Ausrüstung miteinander.
Doch auch hier lässt sich eine Kleinigkeit verbessern, wie ESO sehr schön zeigt. Tretet ihr dort einer der Fraktionen bei, erhaltet ihr neue Skilllinien, in denen ihr Skillpunkte versenken könnt. Auch hier erwarten euch einzigartige, aktive und passive Fähigkeiten.
So verbessert die Kriegergilde beispielsweise euren Schaden gegen Daedra und lehrt eine Fähigkeit, die euch zu einem echten Dämonenjäger macht, indem ihr selbst getarnte Gegner entdeckt. Magier können Meteore beschwören, und Anhänger des geheimnisvollen Psijik-Orden manipulieren die Zeit selbst.
Viel ist zu TES6 noch nicht bekannt: Inwieweit solche Features vielleicht schon in Elder Scrolls 6 verwirklicht wurden, lässt sich leider noch nicht sagen. Bethesta hält sich zur Zeit immer noch mit konkreten Informationen zum Inhalt zurück. Bisher wurde eher über technische Aspekte wie dem Engine-Update gesprochen.
Was wären eure Wünsche für The Elder Scrolls 6?
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