The Division 2 - Vielversprechender Tapetenwechsel

The Division 2 hat sich beim Gameplay kaum weiterentwickelt. Ist das schlimm? Wir haben es gespielt und sagen: jein.

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Wir haben The Division 2 gespielt. Wir haben The Division 2 gespielt.

Eigentlich hätte Massive Entertainment ja nur rüber zu Destiny schielen müssen, um zu sehen, was man bei einem "MMO-Shooter" alles falsch machen kann.

Auf Dauer zu wenig Abwechslung, ein dünnes Endgame und die schlechte Kommunikation von Bungie zu den Fans - alles Steine, über die auch Massive beim eigenen Koop-Shooter The Division gestolpert ist.

Doch die Entwickler mussten ihre eigenen Fehler machen, um aus ihnen zu lernen. The Division 2 hat das Potenzial, alles besser zu machen. Der Fokus liegt nun auf Endgame-Inhalten, mehr Tiefe und Anpassungsmöglichkeiten. Sogar Raids und kostenlose DLCs nach Launch werden versprochen.

Das neue Endgame von The Division 2
Dark Zone, Raids, Subklassen

Bei unserem ersten Anspiel-Termin auf der E3 2018 merken wir davon aber noch nichts. Stattdessen können wir uns vom Gameplay einen ersten Eindruck machen. Das kommt uns zwar sehr vertraut vor, das ist aber gar nicht schlimm.

In der Hitze des Winters

In unserer Demo spielen wir den gleichen Abschnitt, der schon in der E3-Pressekonferenz von Microsoft zu sehen war. Unser Ziel ist es, die abgestürzte Air Force One zu sichern, die in Washington, D.C. eine Bruchlandung hingelegt hat.

Ein abgestürztes Flugzeug mitten in Washington - beeindruckende Kulissen kann Division 2 schon mal. Ein abgestürztes Flugzeug mitten in Washington - beeindruckende Kulissen kann Division 2 schon mal.

Sieben Monate nach dem Virusausbruch in Manhatten, New York kämpfen wir uns im Nachfolger nämlich durch die US-Hauptstadt, um die Ordnung wiederherzustellen.

Wir erleben aber nicht nur einen Schauplatzwechsel, sondern auch ein anderes Klima. The Division 2 konfrontiert uns nicht mehr mit der eisigen Winterkälte des Vorgängers und scheucht uns stattdessen durch die heißesten Tage im Dezember nach einer Flut und heftigen Stürmen.

Das ist ein toller optischer Kontrast zum Vorgänger. Die verschneiten Häuserschluchten von Manhatten weichen sommerlichen Feldern und saftig grünen Stadtparks, die graue Ödnis macht einer farbenfrohen Naturidylle Platz.

So viel Grün haben wir im gesamten Vorgänger nicht gesehen. So viel Grün haben wir im gesamten Vorgänger nicht gesehen.

Neues Fortschrittssystem mit Subklassen

Washington ist extrem schick und detailliert gestaltet, doch wir haben keine Zeit fürs Sightseeing. Zusammen mit drei Kollegen bereiten wir uns auf das Gefecht in der Nähe des Flugzeugwracks vor.

Unser Charakter ist übrigens schon auf Level 30, also ziemlich nah am Endgame. Und hier kommt auch gleich die erste Neuerung zum Vorschein: Nach dem Erreichen das Maximal-Levels dürfen wir uns für eine von drei Spezialisierungen entscheiden: Zerstörer, Scharfschütze und Überlebenskünstler.

The Division 2 - Trailer zeigt Kämpfe rund um die abgestürzte Air Force One Video starten 2:08 The Division 2 - Trailer zeigt Kämpfe rund um die abgestürzte Air Force One

Das sind sozusagen Subklassen, die uns Zugriff auf neue Skills und besonders starke "Signature-Weapons" gewähren. Als Sniper schultern wir ein dickes Kaliber-50-Scharfschützengewehr, als Zerstörer ballern wir mit einem Granatwerfer und als Überlebenskünstler freuen wir uns über eine Armbrust.

Eines haben alle drei Waffen gemeinsam: Sie ersetzen die Signature-Skills des Vorgängers und leiden an ständigem Munitionsmangel, für die Armbrust müssen wir erst Pfeile von getöteten Feinden aufsammeln, ein bisschen also wie bei den Power-Waffen in Destiny 2.

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