Bei den Game Awards wurden wir mit einem Trailer zu The Callisto Protocol, dem neuen Spiel des Dead Space-Schöpfers Glen Schofield, überrascht. Für mich war es die aufregendste Ankündigung der Show. Seit dem letzten Dead Space - Teil 3 - sind bereits sieben Jahre vergangen und zwei neue Konsolengenerationen erschienen. In der Zwischenzeit konnte meiner Meinung nach kein anderes Spiel die Lücke füllen. Wird sich das mit The Callisto Protocol ändern und was macht die Dead Space-Reihe eigentlich so reizvoll?
Bitte einmal die Erwachsenenportion Grusel
Dass ich auf die Reihe gestoßen bin, verdanke ich einem guten Tipp. Eigentlich war ich auf der Suche nach einem möglichst düsteren Zombiespiel, als ein Kumpel sagte: "Vergiss die ollen Zombies. Dead Space ist mit seinen Necromorphs viel gruseliger." Und auch wenn ich die einen Monster nicht mit den anderen vergleichen will: Dieser Tipp hat ins Schwarze getroffen. Der Weltraum-Horror hat mich gepackt. Seither finde ich:
Wer Action-Horror sagt, muss auch Dead Space sagen!
Ich habe die Spiele in diesem Zusammenhang hier bereits mehrmals genannt. Neben der Kombination aus spaßigen Survival-Shooter-Mechaniken und einem düsteren Raumschiffsetting überzeugt auch die Story. Diese glänzt mit ihrer packenden Inszenierung. Das fängt schon beim Reihen-Auftakt an, wenn wir uns als Ingenieur Isaac Clarke zum Bergbau-Raumschiff Ishimura aufmachen und schnell ahnen, dass dort einiges im Argen ist. Als uns zunächst nur Dunkelheit und Stille empfangen, setzt ein fieses Kribbeln ein - und es hält sich hartnäckig, weil Dead Space die ganze Palette bietet: eklige Weltraummonster, spannende Mysterien, beklemmende Szenen und gute Schockmomente.
Samara Summer
@Auch_im_Winter
Samaras Faszination für Horror-Games keimte bereits in den 90ern auf, als Monster aus faustgroßen Pixeln noch gruslig waren. Als sie einem Kumpel bei den frühen Resi- und Silent Hill-Teilen beistehen musste, war es endgültig um sie geschehen. Seither verfolgt die Zockerin die Entwicklung des Genres und begeistert sich für Blockbuster-Titel, hat aber auch ein Herz für innovative und ungewöhnliche Indie-Spiele.
Von The Callisto Protocol erhoffe ich mir dieselbe erfolgreiche Mischung
Der Trailer versprüht starke Dead Space-Vibes: Zu sehen ist ein Gefängnis, angesiedelt auf dem eiskalten Kallisto-Mond - und wie in Dead Space scheint alles von einer unheilvollen Macht korrumpiert zu werden. Ein Insasse lauscht einem zerstückelten Hologramm, beobachtet einen defekten Wachroboter und sieht sich schließlich, statt mit seinem Zellenkollegen, mit einem schleimtriefenden Monster konfrontiert.
Wer genauer hinschaut, findet ganz klare Dead Space-Verweise
Für Spieler*innen, denen die Parallelen noch nicht eindeutig genug waren, hat das Entwickler-Team ein paar zusätzliche Easter Eggs im Trailer versteckt. So findet sich beispielsweise an der Zellenwand die Nachricht: "I. C. was here". Kaum nötig zu erklären, dass es sich um die Initialen Isaac Clarkes handelt. Derlei Anspielungen gibt es noch mehr. In der Zelle liegt zum Beispiel ein Ingenieurshandbuch von "E. Langford" - wie Ellie Langford, bekannt aus Dead Space 2 und 3.
Damit sollte klar sein, dass das Team bewusst an das Franchise erinnern möchte.
Was dürfen wir also von The Callisto Protocol erwarten?
Zuerst mal müssen wir uns noch etwas gedulden, da das Spiel erst für 2022 angekündigt ist. Ich bin aber schon jetzt zuversichtlich, dass wir uns auf einen geistigen Nachfolger der Dead Space-Reihe freuen dürfen. Dass wir eine neue IP bekommen, hat wahrscheinlich unter anderem rechtliche Gründe, da The Callisto Protocol bei einem anderen Studio erscheint. Mich lässt der neue Name aber auch auf spannende neue Elemente hoffen. Mein Traum wäre die perfekte Mischung aus Altvertrautem und guten - äh fiesen - Überraschungen.
Was erhofft ihr euch von The Callisto Protocol?
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