Am vergangenen Wochenende hat sich um das Action-Adventure The Binding of Isaac: Rebirth und dessen Inhalts-Erweiterung Afterbirth eine reichlich verrückte Echtwelt-Schnitzeljagd abgespielt, deren Irrungen und Wirrungen selbst nach dem Durchlesen sämtlicher Zusammenfassungen und Dokumentationen nicht so schnell nachvollziehbar sind.
Doch der Reihe nach: In The Binding of Isaac: Rebirth gibt es einen versteckten Charakter namens The Lost, der sich nur durch eine bestimmte Art des Selbstmordes im Spiel freischalten lässt. Herausgefunden haben das allerdings einige Data-Miner und nicht, wie vom Entwickler vorgesehen, die Spieler selbst.
Entsprechend verärgert war offensichtlich der verantwortliche Game-Designer Edmund McMillen - und hat sich kurzerhand eine kleine Racheaktion erdacht: In der letzten Inhalts-Erweiterung Afterbirth waren einige Inhalte durch einen Glitch nicht freischaltbar. Ein Umstand, der zwar später per Patch gelöst wurde. Allerdings führte McMillen die Spieler zwischenzeitlich auf eine falsche Fährte und deutete an, dass es sich dabei um ein zu lösendes Geheimnis handele, bevor es das Ganze letztlich per Twitter auflöste.
Allerdings war auch das nicht die ganze Wahrheit: Wie die Spieler später herausgefunden haben, hatte sich im neuen Greed-Spielmodus tatsächlich ein Geheimnis versteckt. Und dessen Lösung versteckte McMillen hinter einer äußerst aufwändigen Real-Life-Schnitzeljagd: Er legte zahlreiche Brotkrumen aus, darunter Twitter-Postings mit geheimen Nachrichten und Hinweisen, Bibelverse, Filmausschnitte, Bilder mit versteckten Hinweisen und Sounddateien mit Botschaften.
Am Ende der gesamten Aktion konnten die Teilnehmer der Schnitzeljagd dann an einer bestimmten Stelle im kalifornischen Santa Cruz eine Greed-Figur ausgraben. Das Beweis-Foto bei Twitter nahm McMillen dann zum Anlass, The Binding of Isaac: Rebirth zu aktualisieren und einen neuen Charakter namens Keeper freizuschalten, sobald die Spieler die Slot-Machine am ende von Ultra Greed mit 1.000 Coins füttern.
Link zum Twitter-Inhalt
Eine Übersicht mit allen Rätseln und Hinweisen findet sich übrigens auf der englischsprachigen Webseite Kotaku. McMillen plant derweil demnächst einen ausführlichen Blog-Beitrag über die Entstehung und Durchführung der Schnitzeljagd zu schreiben.
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