Ich bin die Wissenschaftlerin Madeleine Stone, die an eine Sackkarre gefesselt in eine unterirdische Station verschleppt wird, um sich in einer Reihe von Tests zu beweisen. Ich bin aber auch der Virologe Cal Pearson, der im Labor Hinweise dafür findet, dass seine Kollegen bei Experimenten zu weit gegangen sind.
Im Adventure The Assembly spiele ich nämlich abwechselnd zwei Figuren, deren Wege sich im späteren Spiel kreuzen.
In der Rolle von Pearson steht dabei eine unterhaltsame Spurensuche an: Ich checke Mails, wühle in Aktenschränken und breche in fremde Büros ein, um die Labore nach Schlüsselcodes oder Chemikalien zu durchsuchen und somit die Rätsel zu lösen.
Spiele ich hingegen Stone, muss ich in mehreren Intelligenztests bestehen - wobei die Kopfnüsse wie etwa ein 3D-Schiebepuzzle durchweg viel zu einfach gestrickt sind. Unverständlich bleibt zudem, warum der Spielstand nur am Anfang eines Kapitels gespeichert wird - zwischendrin Abbrechen geht also nicht.
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Schade auch: Da ich mich mit einem Cursor durch die Umgebungen klicke, bietet The Assembly nicht die Immersion eines Batman Arkham VR oder The London Heist, wo ich mit virtuellen Händchen alles grabschen kann.
Auch die Steuerung hat mir viele (Magen-)Probleme bereitet. Es gibt zwar mehrere Bedienungseinstellungen, doch keine ist wirklich befriedigend. So kann ich mich entweder auf Knopfdruck teleportieren (umständlich) oder mich ruckartig mit dem Analogstick bewegen und drehen (Daumenkino-Feeling). Das intuitivste Erlebnis bietet die flüssige First-Person-Steuerung - die jedoch sofort mein Hirn durcheinander brachte. Mir wurde übel.
Unterm Strich bietet The Assembly zu seichte Rätselkost und eine hakelige Bedienung, die mysteriöse Story sowie die Erzählung aus der Sicht zweier Figuren ist aber allemal interessant genug, dass ich trotzdem durchgehalten habe.
Fazit
Mirco Kämpfer
@MirCommander
Ein spannendes Mystery-Adventure mit toller Erzählperspektive, aber viel zu simplen Rätseln und Macken bei der Steuerung.
Note: Ausreichend
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