Rage-Modus
Im sechsten Teil der Tekken-Reihe bekommt ihr es mit einer Neuerung im Kampfsystem zu tun: Der »Rage«-Modus soll zusätzliche Tiefe ins Spiel bringen. Nähert sich die Lebensenergie eines der Spieler dem Nullpunkt, schaltet sich der Rage- oder Wut-Modus ein. Die Energieleiste beginnt rot zu blinken, und die Attacken des Spielers bekommen mehr Dampf. So soll es geschickten Kämpfern möglich werden, das Blatt vor Ende des Kampfes noch einmal zu wenden. Um zu verhindern, dass der Gegner in Rage kommt, solltet ihr taktisch prügeln: Sobald die Gesundheit des Widersachers in den roten Bereich kommt, müsst ihr verhindern, dass er den Kampfbonus ausnutzen kann -- etwa, indem ihr ihm bei den letzten Angriffen per Juggle-Combo den Rest gebt. Juggle-Combos sind Angriffsketten, die den Gegner ohne Möglichkeit zur Gegenwehr in der Luft halten (engl. »to juggle«: jonglieren). So wird der Rage-Modus zwar aktiviert, doch der Kontrahent hat keine Chance, ihn auch zu nutzen.
Taktische Tiefe
Die Entwickler wollen dem Spiel auf diese Weise eine weitere taktische Note geben, um die Fortsetzung auch für Tekken-Profis interessant zu machen. Wer mag, kann das Rage-System aber auch in den Optionen abschalten. Die Neuerungen beschränken sich aber nicht nur auf kosmetische Änderungen im Kampfsystem -- auch die Arenen selbst offenbaren neue Funktionen. So ist es möglich, den Gegner durch den Boden zu prügeln und eine Etage tiefer weiterzukämpfen. Ähnliche Spielereien gab es bereits in einigen Arenen der Mortal Kombat-Reihe sowie der Dead or Alive-Serie, deren zweiter Teil die Etagenkämpfe optisch hübsch in Szene setzte und als wichtiges Spielelement nutzte. In Tekken 6 sorgt der Effekt immerhin für etwas Abwechslung im Handgemenge.
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