Nicht nur Ubisoft, auch der Publisher Take-Two veröffentlicht Zahlen – und auch Take-Two macht einen großen Teil seines Umsatzes offenbar mit "Recurring Consumer Spending", also wiederkehrenden Ausgaben, die Spieler langfristig tätigen. Darunter fallen zum Beispiel der Kauf von DLCs, In Game-Items oder In Game-Währung – Mikrotransaktionen. Da beinahe die Hälfte der Umsätze des letzten Finanz-Quartals auf derartige Käufe entfallen, sollen zukünftig alle Spiele des Publishersmit entsprechenden Möglichkeiten ausgestattet werden. Zumindest auf die eine oder andere Art:
"Wir haben gesagt, dass wir darauf abzielen, Möglichkeiten zu wiederkehrenden Konsumenten-Ausgaben ["Recurring Consumer Spending"] in jedem Titel zu haben, den wir in diesem Unternehmen veröffentlichen."
"Es ist möglicherweise nicht immer ein Online-Modell, es ist wahrscheinlich nicht immer ein Modell mit virtueller Währung, aber es wird eine Möglichkeit geben, sich auf langfristiger Basis an unsere Titel zu binden, nachdem sie veröffentlicht wurden."
"Das ist ein Umbruch in unserem Business."
Allzu überraschend kommen die Zahlen und Aussagen allerdings nicht: Immerhin erfreut sich GTA Online immer noch allergrößter Beliebtheit und spült nach wie vor Geld in die Kassen – in erster Linie natürlich mit Mikrotransaktionen. Das Spiel hat sich seit 2013 allerdings auch im Retail-Bereich blendend verkauft: Insgesamt seien 85 Millionen Kopien an die Retail-Händler ausgeliefert worden.
"Eines der Dinge, die wir gelernt haben, ist, dass wenn wir eine robuste Gelegenheit und eine robuste Welt erschaffen, in der die Leute genussvoll, größer und größer spielen können, dann kommen sie immer wieder zurück. Sie werden sich daran binden. Und da ist die Gelegenheit, diese Bindung zu monetarisieren. Es gibt sehr viel Platz für Wachstum. Das ist erst der Anfang."
Interessanterweise haben die Umsätze aus GTA Online dieses Mal ihr bisher bestes Finanz-Quartal hingelegt. Mikrotransaktionen, DLCs und dergleichen generell erleben außerdem eine Steigerung um 66 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Take-Two erhöht auch die Prognose für das gesamte Fiskaljahr, und zwar obwohl das Unternehmen dieses Quartal auch Verluste eingefahren hat. Im gesamten Fiskaljahr 2018 rechnet Take-Two jetzt mit Umsätzen zwischen 1,74 und 1,84 Milliarden US-Dollar.
Was sagt ihr zu der Ankündigung und den Zahlen?
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