Take-Two - Physische Spiele sind immer noch wichtig, werden laut Publisher aber aussterben

Take Two, der Publisher von Red Dead Redemption 2 und GTA 5, geht davon aus, dass sich Retail-Fassungen nicht mehr lange halten werden.

Digitale Verkäufe werden laut Take-Two immer wichtiger. Digitale Verkäufe werden laut Take-Two immer wichtiger.

Die meisten AAA-Spiele werden als digitaler Download und als Retail-Fassung, also mit Box und Disc, verkauft. Der Anteil an digital verkauften Exemplaren steigt jedoch stetig an. Auf einer Investoren-Konferenz prophezeit Take-Two-Chef Karl Slatoff, dass es womöglich nicht mehr lange dauert, bis wir Spiele nicht mehr als Disc im Laden kaufen können (via GamesIndustry).

"Ich denke über einen längeren Zeitraum wird alles 100% digital sein. Ich kann nur nicht sagen, ob es 5, 10 oder 20 Jahre sein werden. Vermutlich sind es weniger als 20 und mehr als 5 Jahre, aber ich denke am Ende läuft es darauf hinaus. Das ist der Zeitgeist. Die Dinge bewegen sich in diese Richtung."

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Den Grund dafür sieht Slatoff in den Angeboten von Sony und Microsoft, die bei den Konsumenten gut aufgenommen wurden.

"Ich denke ehrlich gesagt, dass der Prozess schneller voranschreitet als gedacht, weil Sony und Microsoft wirklich gute Arbeit mit ihren Services geleistet haben. Es gibt mehr Leute auf Xbox Live, mehr im PSN und das hilft. Physische Spiele verschwinden schneller, weil diese Plattformen so gut entwickelt wurden und die Konsumenten lieben es."

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Momentan sei der Markt für physische Spiele dennoch sehr wichtig und Take-Two bemüht sich weiterhin darum, diese Form des Vertriebes zu unterstützen. Insgesamt sei es aber nicht ihre Entscheidung, wohin sich der Markt dahingehend verändern wird.

"Die Wahrheit ist, dass der physische Handel immer noch den Großteil unseres Geschäfts ausmacht und ein sehr wichtiger Partner für uns ist. Wir wollen alles tun, um diesen Vertriebsweg zu unterstützen. Und das tun wir. Es sind wichtige Marketing- und Vertriebspartner für uns, aber nochmal: Es unterliegt nicht unserer Kontrolle. Egal ob wir es wollen oder nicht, es wird wahrscheinlich passieren."

Viele kleinere Studios setzen bereits komplett auf digitale Verkäufe, da so Kosten für Produktion und Vertrieb eingespart werden können. Das gilt nicht nur für kleine Ein-Mann-Studios. Der Entwickler Ninja Theory entschied sich beispielsweise dafür beim midbudget-Titel Hellblade: Senua's Sacrifice auf eine Retail-Fassung zu verzichten. Wann auch große AAA-Titel diesen Weg einschlagen, bleibt abzuwarten.

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