Studio: Odd Bug Studio Release: 17.09.2021 Plattform: Xbox One & Series, PS4/PS5, Switch, PC Genre: Action-RPG
Ratten, die im mittelalterlichen Gewand gegen Frösche kämpfen, ein Kampfsystem, das uns von Anfang an fordert und eine Vertonung, die Kollege Dennis vor Lachen vom Stuhl fallen ließ. Genau das ist Tails of Iron. Wir wollen euch das 2D-Soulslike der ganz besonderen Sorte von Odd Bug Studio im Rahmen unser FYNG Wochen vorstellen.
Darum geht's in Tails of Iron
Wir spielen Redgi, jüngsten Spross des berühmten König Rattus. Dieser sucht zu Beginn des Spiels einen würdigen Nachfolger für seinen Thron, doch noch ehe es so weit ist, erhebt sich die alte Bedrohung aus dem Reich der Frösche, gegen die wir ankämpfen müssen.
Wie Tails of Iron in Bewegung ausschaut, das seht ihr hier im Story-Trailer:
Link zum YouTube-Inhalt
Um das zu schaffen, erkunden wir die in einzelne Abschnitte unterteilte Welt, metzeln uns durch Gegnerhorden und erledigen dabei allerhand Aufgaben. In den Quests untersuchen wir bspw. beunruhigende Vorkommnisse in der Kanalisation oder retten Ratten aus der Gefangenschaft unserer Feinde.
Im Kampf stehen uns dabei vertraute Aktionen zur Verfügung. So können wir blocken, parieren und ausweichen, sowie mit leichten und schweren Angriffen auf unsere Gegner einprügeln.
Die Kämpfe sind dabei von Anfang an bockschwer und es gibt nur einen Schwierigkeitsgrad. Wir vertragen nur wenige Treffer und Heilung im Kampf ist zwar begrenzt möglich, erfordert aber Zeit, in der wir ungeschützt sind. Zusätzliche Gadgets wie Munition für den Fernkampf und Gift für unsere Waffen, helfen uns zwar dabei die Kämpfe zu überstehen, stehen aber ebenfalls nur in limitierten Mengen zur Verfügung.
Stärker werden wir durch neue Ausrüstung. Waffen und Rüstungen können wir entweder finden, durch Quests verdienen oder mit Hilfe von Rezepten anfertigen lassen. Diese bestimmen nicht nur den Schaden, den wir verursachen, sondern auch unseren Schutz vor bestimmten Gegnertypen und unsere Wendigkeit im Kampf.
Was macht Tails of Iron so besonders?
Eine der großen Stärken des Spiels ist definitiv das Setting und der Art Style, der stark an eine comichafte Version von Bildern aus alten Mittelalter Büchern erinnert. Wie so oft ist das natürlich Geschmackssache, aber die verschiedenen Gebiete wie Städte, Dörfer und Höhlen empfanden wir als sehr stimmig und abwechslungsreich, die Hintergründe sind wunderschön und detailreich gezeichnet. Der mittelalterliche Zwist zwischen Ratten und Fröschen ist eine witzige und erfrischende Abwechslung.
Die Geschehnisse auf dem Bildschirm werden von einem englischen und bei Bedarf deutsch untertitelten Erzähler kommentiert, den viele als die Stimme von Geralt aus den The Witcher-Spielen kennen – Doug Cockle.
Aber auch die Charaktere im Spiel haben eine Vertonung, in der sie eine aberwitzige Fantasiesprache sprechen. Diese klingt, als würde ein Meerschwein verzweifelt versuchen das Spielen auf der Flöte zu lernen.
Ganz allgemein nimmt sich das Spiel nicht immer bierernst, was eine willkommene Abwechslung zum beinharten Schwierigkeitsgrad darstellt.
Für wen ist Tails of Iron geeignet?
Wie ihr es vielleicht schon vermutet, richtet sich Tails of Iron vor allem an Menschen, die kein Problem mit einem hohen Schwierigkeitsgrad haben. In den Kämpfen kommt es vor allem auf gutes Timing und das Lernen der gegnerischen Angriffsmuster an. Wer ungeduldig handelt, bekommt ordentlich auf die Mütze. Einen einfachen Modus gibt es, wie oben erwähnt, nämlich nicht.
Fazit der Redaktion
Kevin Itzinger
@aldred138
Tails of Iron hat mir wirklich sehr gut gefallen und war eine meiner großen Überraschungen im Spielejahr 2021. Das besondere Setting, der tolle Look und die aberwitzige Vertonung waren genau meins.
Als Fan von schwierigen Spielen hat mir vor allem aber das Kampfsystem zugesagt. Die Herausforderung war dabei von Anfang an hoch, kam mir aber niemals unfair vor.
Nicht ganz so getaugt hat mir hingegen die Bewegungssteuerung. Diese fühlte sich bis zum Schluss etwas träge an. So ging Redgi immer noch zwei Schritte weiter, obwohl ich den Stick bereits losgelassen hatte. Auch hätten die Nebenaufgaben etwas abwechslungsreicher ausfallen können.
Alles in allem ist Tails of Iron für diejenigen unter euch eine Empfehlung, die das Setting ansprechend finden und auf anspruchsvolle Spiele stehen. Ihr könnt euch auf sieben bis zehn wirklich tolle Stunden vor der Konsole freuen.
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