Schlaue Gegner
Das soll allerdings kniffliger sein, als es klingt: Starbreeze will mit einer cleveren KI dafür sorgen, dass Syndicate schwieriger ausfällt als die Konkurrenztitel. Zudem sollen sich Agenten unterschiedlicher Syndikate auch unterschiedlich verhalten. Während einige sich zum Beispiel voll auf ihre Technologie verlassen, stürmen andere aggressiv drauflos oder organisieren sich über ein Squad-System. Die unterschiedlichen Vorgehensweisen der Gegner sollen eine der herausragenden Stärken von Syndicate werden. Zumal ein hoher Schwierigkeitsgrad alte Serientradition wäre, schon die Strategieserie war legendär knackig. Wer 1994 im Snydicate-Addon American Revolt die erste Minute der ersten Mission überlebte, durfte sich schon als Agentenheld feiern lassen.
Zurück zu den Wurzeln?
Wobei sich die Frage stellt, was dieser Shooter sonst noch mit den Taktikwurzeln zu tun hat. Die Antwort: abgesehen von der Spielwelt nichts. Immerhin werden alte Serienfans Waffen und Umgebungen wiedererkennen, außerdem plant Starbreeze einen separaten Koop-Modus für bis zu vier Spieler, in dem man aus dem Original bekannte Missionen bestreitet. In der Solo-Kampagne wird man wohl meist alleine unterwegs sein -- die Vierertrupps aus der Taktik-Vorlage tauchen ausschließlich in den Koop-Einsätzen auf. Miles Kilo bleibt ein aufgemotzter Einzelkämpfer.
So erinnert Syndicate deutlich an Deus Ex: Human Revolution -- und zwar nicht nur spielerisch, sondern auch optisch. Die ersten Bilder des Starbreeze-Shooter zeigen graue Laborwände, übermannsgroßen Leuchtbildschirme und überstrahlende Lichtquellen, die exakt so auch aus dem Eidos-Abenteuer stammen könnten. Aber das passt ja, Deus Ex zeichnet ja ebenfalls nicht gerade eine fröhliche Zukunftsvision.
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