Unknown Worlds Entertainment, das Entwicklerstudio hinter dem vor Kurzem erschienenen Unterwasser-Abenteuer Subnautica, hat den Sound Designer Simon Chylinski gefeuert. Der Spieleentwickler hatte sich zuvor mehrfach via Twitter negativ zu Themen wie Geschlechtergleichheit und Immigration geäußert.
Am vergangenen Wochenende haben Fans von Subnautica unter anderem Tweets entdeckt, in denen sich Chylinksi über die angedachte Möglichkeit lustig macht, das Survival-Spiel mit einem weiblichen Charakter zu spielen:
"Wir brauchen unbedingt einen 'Vielfalts'-Slider. Der sorgt dann dafür, dass die Hautfarbe des Charakters immer dunkler und er außerdem immer weiblicher und weniger sexy wird."
Auf die Frage, mit welchem Geschlecht er sich identifizieren würde (Mann, Frau, transgender, etc.) antwortete er in Anlehnung an ein unter Internet-Trollen weit verbreitetes Meme"Helecopter [sic]. The attack kind." Während man bei diesen beiden Tweets noch unterstellen kann, dass Chylinski seine Aussagen wenigstens teilweise als Scherz gemeint hat, lassen andere Aussagen von ihm weniger Spielraum für Interpretationen.
Abfällige Kommentare über Immigranten und "SJWs"
Zum Thema Immigration behauptet er etwa, dass "Einwanderer aus Dritte-Welt-Ländern auch die Verbrechensraten und den IQ aus Dritte-Welt-Ländern" mitbringen würden. In einem Tweet aus dem September 2017 lobt er außerdem Großbritannien dafür, mit dem Kolonialismus alles richtig gemacht zu haben.
Erst Anfang diesen Jahres hat er sich außerdem über sogenannte "Social Justice Warrior" lustig gemacht. Deren Denkweise zufolge wäre der Bitcoin nämlich eine "sexistische Währung", da 97 Prozent des virtuellen Zahlungsmittels im Besitz von Männern ist.
Gegenüber Kotaku hat Charlie Cleveland, der Game Director von Subnautica, noch einmal die Entlassung von Chylinski bestätigt und in einem kurzen Statement begründet:
"Während des Wochenendes haben wir entdeckt, dass eines unserer Teammitglieder viele hasserfüllte Aussagen getätigt hat, die den Werten unserer Firma widersprechen. Nachdem wir das Thema mit ihm diskutiert hatten, haben wir uns dazu entschlossen, nicht länger mit ihm zusammenzuarbeiten."
Besonders viel Reue zeigt Simon Chylinski allerdings nicht. Bereits einen Tag nach seiner Entlassung tweetet er schon wieder und reißt Witze:
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