Spiele-Streaming - Abos könnten den Fortschritt eher behindern, sagt Ubisoft

Ubisoft will Spiele-Streaming aus der Cloud forcieren. Allerdings seien die Abo-Services dabei möglicherweise eher hinderlich.

Ubisoft glaubt zwar an die Zukunft des Streamings, sucht aber noch nach einem dazu passenden Geschäftsmodell. Ubisoft glaubt zwar an die Zukunft des Streamings, sucht aber noch nach einem dazu passenden Geschäftsmodell.

In den letzten Wochen häufen sich die Aussagen und Prognosen: Die Zeichen stehen auf Streaming aus der Cloud und Abo-Angebote. Angeblich soll uns nur noch eine klassische Konsolengeneration erwarten. Das sieht auch der Publisher Ubisoft ähnlich, hadert aber mit der Finanzierung: Ein neues, anderes Business-Modell müsse her, sonst könnten die Abonnements vielleicht sogar hinderlich sein.

Ubisoft freut sich aufs Spiele-Streamen

Die Möglichkeit, vollständige Spiele ohne Einschränkungen auf jegliche Hardware zu streamen, reizt offensichtlich auch Ubisoft. Auf einem von Akamai gesponserten Panel (via: GamesBeat) hat Ubisoft Vice President of Partnerships & Revenue Chris Early erklärt, dass das Unternehmen sich selbstverständlich darauf freue, den Markt erweitern zu können.

Nur noch eine Konsolengeneration
Danach wird gestreamt, sagt Ubisoft-CEO

Aber Streaming bringt Publishern zu wenig

Die Herausforderung beim Spiele-Streaming bestehe darin, das es kein profitables Geschäftsmodell für Publisher gebe, sagt Chris Early. Eine neue Monetarisierungs-Strategie müsse her, sonst könne mit einem einfachen Abonnement aus Publisher-Sicht kein Geld verdient werden.

Analysten-Vorhersage
Videospielverkäufe sollen bis 2022 vollständig digital sein

Möglicherweise behindert das Abo-Modell sogar den Ausbau des Spiele-Streamings. Zumindest aus Publisher-Perspektive:

"Ich sehe Abo-Gaming tatsächlich als hinderlich für den Fortschritt an und werde euch zwei Beispiele geben. Eins ist PS Now. Ich denke, dass das eine großartige Technologie ist, um Streaming-Inhalte unters Volk zu bringen, aber als Publisher machen wir nicht das Geld. Wir machen nicht dieselbe Menge Geld, wie wenn wir den Kram einfach bei einem Sale anbieten würden. Also warum sollten wir es überhaupt tun, von einem Publisher-Standpunkt aus?"

"Andererseits könnte man das Spiel einfach verkaufen und Leute die fünfminütige Erfahrung haben lassen, wie es herunterlädt. Oder man lässt sich extra bezahlen, damit die Leute in der Lage sind, weiterhin schnellen Zugriff zu viel mehr Orten zu haben. Mit einem Abonnement verschenkt man das alles einfach."

Könnt ihr die Argumentation nachvollziehen? Welche Lösung würde euch für das Problem vorschweben?

Ubisoft History: 1986 - 2018 - Video: Ein Familienunternehmen im Freiheitskampf Video starten 18:06 Ubisoft History: 1986 - 2018 - Video: Ein Familienunternehmen im Freiheitskampf

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