Ich schwöre feierlich, ich bin ein PlayStation-Kind. Seit mein Vater vor knapp 20 Jahren die ausrangierte PS2 eines Arbeitskollegen mit nach Hause brachte, stehen bei mir Sonys Konsolen unter dem Fernseher. PS3, PSP, PS Vita, PS4: Ich hab sie alle gehabt und würde sie auch wieder kaufen.
Auch vor der aktuellen Generation war die Sache für mich klar: Die PS5 konnte mit dem DualSense punkten und hatte dazu ein paar Top-Games wie Spider-Man: Miles Morales oder das Demon’s Souls Remake direkt zum Start. Im Vergleich dazu fehlte mir bei der Xbox Series einfach das Verkaufsargument.
Die Präsentation von Starfield Anfang der Woche macht mir aber Hoffnung auf den ersten richtigen Systemseller der Xbox Series X/S. Und sollte das Spiel so fantastisch werden, wie es gerade aussieht, werde ich der Versuchung erliegen und meine erste Xbox kaufen.
Starfield oder: No Man’s Sky(rim)
Die Ähnlichkeiten von Starfield zu No Man’s Sky liegen auf der Hand: Ein riesiges, frei erkundbares Universum, in dem ich in verschiedene Rollen schlüpfen und mein eigenes Raumschiff steuern und aufbauen kann.
No Man’s Sky möchte die maximale Freiheit bieten und kommt gerade deswegen seit Jahren gut an. Starfield tauscht aber einen Teil dieser Freiheit gegen hoffentlich spannende Geschichten und erinnerungswürdige Orte ein. Während ein großer Teil der Planeten zwar ebenfalls prozedural generiert wird, gibt es nämlich auch handgebaute Städte, Ruinen und Raumstationen.
Damit schafft es Bethesda meiner Meinung nach, sich ausreichend von Hello Games’ Weltraum-Odyssee abzuheben. Während ich in No Man's Sky überall etwas neues, potenziell einzigartiges erleben kann, fühlt sich Starfield möglicherweise mehr wie ein in sich geschlossenes, narrativ auf mich als Spieler ausgerichtetes Universum an, so wie es etwa bei Skyrim oder Fallout der Fall ist.
Der Systemseller, den Microsoft braucht
Als alter PlayStation-Hase habe ich die große Shoppingtour von Microsoft natürlich ein wenig sorgenvoll beobachtet, ohne dabei bisher das Gefühl zu haben, wirklich etwas zu verpassen. Klar, Forza Horizon ist klasse, mit The Crew oder Need for Speed gibt es da aber auch ordentliche Third-Party-Alternativen auf der PS5.
Auch darüber hinaus konnte mich kaum einer der Exklusivtitel von Microsoft in den letzten Jahren so richtig packen. Zum Vergleich: Unter den 10 besten Xbox-Spielen 2023 befindet sich mit Pentiment genau ein Exklusivtitel. Auf der PS5-Liste sind es deren vier, nämlich Gran Turismo 7, Horizon Forbidden West, The Last of Us Part 1 und God of War Ragnarök. Wenn Bethesda es aber tatsächlich schafft, all das, was sie in ihrer Show vorgestellt haben, wie sie versprechen, in ein rundes, technisch sauberes Gesamtpaket zu verwandeln, dürfte Starfield mit Zelda: Tears of the Kingdom um den GOTY-Titel 2023 konkurrieren.
Wenn man bedenkt, wie viele Leute auch 12 Jahre nach Release immer noch Skyrim spielen, neue Mods ausprobieren oder erstellen, möchte ich das nächste Super-RPG auf keinen Fall verpassen. Und wenn ich dafür eine Xbox brauche, dann mache ich neben meiner PS5 gerne einen Platz frei. Vielleicht gibt es bis zum Release ja noch ein Bundle mit dem wunderschönen neuen Controller.
Seid ihr ebenfalls am überlegen für Starfield eine Xbox Series X oder S zu kaufen oder wartet ihr vielmehr noch ab, was sich 2024 an AAA-Blockbustern bei Microsoft tut?
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