Starfighter Assault ist der Spielmodus von Star Wars: Battlefront 2, in dem sich alles um die Raumschiffe dreht. Auf der Gamescom in Köln, hatten wir zum ersten Mal die Gelegenheit, selbst ins Cockpit zu schlüpfen.
Auf der gespielte Weltraum-Map Fondor (nein, nicht Endor) greifen die Rebellen einen beschädigten Sternzerstörer samt Reparaturstation an - das Imperium will das natürlich verhindern.
Der Kampf wird zwischen 24 Spielern in mehreren Stufen mit eigenen Missionszielen ausgetragen. Y-Wings müssen zunächst die Schildgeneratoren des Sternzerstörers angreifen und die Klammern zur Werft lösen, um an die empfindlichen Kernreaktoren zu kommen, TIE-Piloten versuchen währenddessen, anrückende Korvett-Schiffe des Widerstandes abzufangen oder verteidigen wichtige Punkte der Raumstation.
Guter Schuss, Junge, ein Millionentreffer
Insgesamt fühlt sich die Weltraumschlacht durch die klaren, mehrstufigen Missionsziele im Vergleich zum Fighter-Squadron-Modus des Vorgängers etwas abwechslungsreicher und dynamischer an. Dice lernt hier aus den Erfahrungen mit den DLCs von Battlefront 1: Die Erweiterungen Death Star und Scarif brachten diese mehrstufigen Weltraumgefechte erstmals ins Rennen.
Battlefront 2 greift das auf und gibt dem Spieler mehr Kontrolle: Vorbei sind die Zeiten, als man einfach den Gegner aufschalten konnte und dann nur noch abzudrücken brauchte. Jetzt muss man mit den Blasterkanonen tatsächlich manuell zielen und vorhalten - auch wenn ein weißer Kreis den Punkt vorgibt, auf den man tatsächlich schießen sollte, um zu treffen. Trotzdem fühlt es sich nicht mehr nach dem Prinzip »grobe Richtung anpeilen, feuern, nächster«. Das gilt natürlich nicht für Protonentorpedos und andere Lenkgeschosse. Trotzdem: Das war in Teil 1 unterm Strich anders.
Die automatischen Manöver wie Rollen oder Looping sind ebenfalls gestrichen. Jetzt lenkt man komplett autonom. Wer von einem Torpedo erfasst wird, muss ihn eben selbst abschütteln. Das steigert nicht nur den Anspruch, sondern auch das Glücksgefühl, wenn man nach einem perfekten Winkelzug ein Abschuss gelingt.
Schluss mit Power-Ups
Gleichzeitig unterscheiden sich die Schiffsklassen nun deutlich stärker voneinander. Der TIE Bomber ist beispielsweise eher behäbig zu steuern, verfügt aber über gleich mehrere Torpedos und ist ordentlich gepanzert. Der flinke TIE Abfangjäger dagegen setzt auf Geschwindigkeit und kann enge Kurven fliegen und Gegner so ausmanövrieren.
Dazu kommt für jede Schiffsklasse das neue bereits aus den Bodenschlachten von Battlefront 2 bekannte Starcard-System, mit dem man bestimmte Werte wie Rüstung, Abklingzeit von Fähigkeiten oder Blaster-Kühlung verbessern kann.
Ebenfalls aus den Bodenkämpfen übernommen wird das Helden-System: Wer genug Punkte erzielt, kann sich im Respawn-Menü zum Beispiel den Millennium Falken oder den schwarzen X-Wing-Fighter von Poe Dameron aus The Force Awakens schnappen. Helden-Schiffe sind damit keine zufällig erscheinenden Pickups mehr, die einfach herum schweben, sondern können viel gezielter eingesetzt werden.
Insgesamt wirkt der Raumkampf-Modus damit definitiv ausgereifter und durchdachter als im Vorgänger. Wie lange Starfighter Assault allerdings auf Dauer motiviert, lässt sich auch noch schwer abschätzen.
Wir sind aber zuversichtlich, dass die Schlachten im All mehr sein werden als eine kleine Dreingabe. Was man übrigens jetzt schon zweifelsfrei feststellen kann: Sie klingen spektakulär und sehen bereits absolut fantastisch aus.
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