Mit Star Wars Jedi: Fallen Order erwartet uns dieses Jahr das dritte Spiel in der weit, weit entfernten Galaxis, das unter der Flagge von Publisher Electronic Arts erscheint. Anders als Star Wars: Battlefront und dessen Nachfolger geht Entwickler Respawn Entertainment jedoch ganz andere Wege.
Nach mehreren vermeintlichen Leaks und Gerüchten wurde auf der Star Wars Celebration-Messe ein erster Render-Trailer veröffentlicht. Außerdem haben die Entwickler im Rahmen der Veranstaltung einige Details zum Gameplay verraten.
Grund genug, um alles Wichtige einmal zusammenzufassen. In diesem Artikel findet ihr demnach die bisher bekannten Infos zu Story, Gameplay und Monetarisierung des kommenden Singleplayer-Actionspiels, das ursprünglich gar kein Star Wars-Spiel werden sollte.
Unser Review zum Star Wars-Spiel
Mittlerweile ist Star Wars Jedi: Fallen Order erschienen. Wie es uns gefallen hat, erfahrt ihr in unserem Test zum Action-Adventure von Respawn.
Fallen Order-Release: Wann erscheint es?
Star Wars Jedi: Fallen Order erscheint am 15. November 2019 für PS4 und Xbox One. Ihr könnt das Spiel derzeit bereits in der Standard- und einer Deluxe-Edition vorbestellen.
Über 25 Minuten Gameplay von der Extended Demo der E3 2019
Die Story: Darum geht's!
Ihr übernehmt die Rolle des jungen Cal Kestis. Dieser war eigentlich gerade mit seiner Ausbildung als Padawan beschäftigt, allerdings brachte die Order 66 des zukünftigen Imperators einiges durcheinander. Cal muss die schrecklichen Auswirkungen des Befehls miterleben und zieht fortan als Flüchtling durch die Galaxis.
Dabei wird er auf Schritt und Tritt vom neuen Imperium verfolgt, das weiterhin Jagd auf die verbleibenden Jedi und Padawane machen. Kestis findet Zuflucht bei Schrottsammlern auf dem Planeten Bracca.
Was heißt "Order 66"?
Die Handlung von Fallen Order siedelt sich zwischen den Filmen Episode 3: Die Rache der Sith und Episode 4: Eine neue Hoffnung an. Am Ende von Teil 3 schafft es Palpatine, der Kanzler der Republik, die Macht an sich zu reißen. Dabei überführt er den jungen Jedi Anakin Skywalker auf die dunkle Seite, der daraufhin zum ikonischen Darth Vader wird.
Als erste Amtshandlung ruft der neue Imperator die Order 66 aus. Diese beinhaltet die sofortige Auslöschung aller Jedi und derer, die es werden wollen. Im Zuge dessen werden die meisten Lichtschwert-Träger getötet. Einigen gelingt jedoch die Flucht auf abgelegene Planeten. Dazu zählen z.B. auch Obi-Wan Kenobi und Yoda, die später Anakins Sohn Luke ausbilden werden.
Im ersten Trailer ist bereits zu sehen, dass ihn bestimmte Ereignisse dazu zwingen, seine Fähigkeiten mit der Macht einzusetzen, was ihn verrät. Im Verlauf des Spiels versucht er sich seiner Vergangenheit zu stellen, sein Training beenden und den gefallenen Orden der Jedi wieder aufzubauen.
Die Story von Fallen Order ist linear. Ihr dürft also beispielsweise nicht auf die Dunkle Seite wechseln. Cal ist ein Guter und bleibt es auch. Im hier eingebundenen Extended-Cut der E3-Demo könnt ihr aber einen kurzen Blick auf das Dialog-System werfen, das euch zumindest manchmal mehrere Antworten ermöglicht. Weitreichende Konsequenzen solltet ihr aber nicht erwarten.
Wir sind nicht allein. Auf seiner Reise wird Cal auf verschiedene Begleiter treffen. Einer davon ist sein treuer Droide BD-1. Dieser kann sowohl optisch, als auch spielerisch angepasst werden und steht euch immer zur Seite.
Außerdem hilft euch die ehemalige Jedi-Kämpferin Cere. Ihre Rolle ist noch nicht ganz klar. Wir wissen nicht, ob sie den Orden schon vor dem Fall verlassen hat. Die Entwickler haben jedoch betont, dass sie nicht die klassische Meisterin von Cal sein wird. Trotzdem helfen sich die beiden durch ihre schwierige Situation.
Im Extended Trailer der E3 2019 ist außerdem auch euer Pilot Greez Dritis zu sehen. Er kümmert sich um die Stinger Mantis und begleitet euch zusammen mit Cere durch eure Abenteuer.
Rogue One ist mit dabei
Im Rahmen der E3 hat EA eine 13 minütige Gameplay-Demo veröffentlicht. Darin erfahren wir auch, dass die Geschichte mit dem Kinofilm Rogue One: A Star Wars Story verbunden sein wird. Apropo E3: Rae war für uns in L.A. und hat die Gameplay-Demo von Fallen Order vor Ort angespielt.
Der bekannte Widerstandskämpfer Saw Gerrera, gespielt von Forest Whitaker, wird eine Rolle spielen. Im Video tut sich Cal mit ihm zusammen, um gemeinsam auf dem Planeten Kashyyyk gegen das Imperium zu kämpfen und Wookies zu befreien.
Außerdem sehen wir einen Imperialen Protokoll-Droiden. Die gleiche Baureihe, zu der auch K-2SO aus Rogue One gehört. Die Handlung von Fallen Order spielt also zumindest teilweise vor den Ereignissen in Rogue One.
The Force Unleashed trifft auf Fallen Order:
Star Wars Jedi: Fallen Order - Macht Darth Vaders Schüler Starkiller Jagd auf uns?
Singleplayer, Erkundung & Metroidvania
Respawn und EA werden nicht müde zu betonen, dass der Fokus von Fallen Order voll und ganz auf der Einzelspieler-Kampagne liegt. Es wird dementsprechend keinen Multiplayer geben. Für die Geschichte zeichnet sich unter Anderem Chris Avellone verantwortlich, der schon als Autor an KOTOR 2 mitgearbeitet hat.
Die Spielzeit steht aktuell auch für die Entwickler noch nicht ganz fest, allerdings hat Game Director Stig Asmussen bestätigt, dass es keine kurze Kampagne von nur 5 Stunden sein wird. Es sollte also etwas umfangreicher werden.
Im besten Fall erwartet uns also (endlich) wieder eine spannende Geschichte im Star Wars-Universum, auch wenn es, aus meiner persönlichen Sicht, einige Hindernisse für eine gute Story gibt. Positiv ist auch die Ankündigung, dass es keine Mikrotransaktionen oder Lootboxen geben wird. Nach der umstrittenen Monetarisierungs-Strategie von Battlefront 2 dürfte das für die meisten Spieler eine gute Nachricht sein.
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Außerdem wird Fallen Order in einem Stück erscheinen. Community Manager Jay Ingram hat bestätigt, dass zur Zeit keine DLCs geplant sind. Das schließt zwar nicht aus, dass zu einem späteren Zeitpunkt Erweiterungen erscheinen können, aber für den Anfang dürfte das Spiel damit seine Geschichte zu Ende erzählen.
Ein bisschen Open World
Ihr erkundet die Spielwelt nicht über lineare Level. Stattdessen öffnen sich euch im Laufe des Abenteuers mehrere Planeten, von denen ihr einige schon kennt. Andere sind hingegen komplett neu. Die bisherigen Beschreibungen erinnern an einen Metroidvania-ähnlichen Aufbau.
Diese Planeten sind bestätigt:
- Bracca
- Kashyyyk
- Zeffo
- Dathomir
Wohin ihr wollt. Zusammen mit Cere bekommt ihr die Kontrolle über euer eigenes Raumschiff. Direkt steuern könnt ihr dieses nicht, aber ihr könnt bestimmen, wo ihr als nächsten landen wollt. Die einzelnen Planeten gestalten sich dann als offene Gebiete, die ihr erkunden könnt. Eine komplette Open World wie in Skyrim gibt es nicht.
Wohin ihr fliegt, entscheidet ihr an Bord des Schiffes über eine Holo-Karte. Die ist auch im Extended Trailer der E3-Demo zu sehen. Mehr Planeten verrät das Video aber leider noch nicht.
Verreisen ohne Ladezeiten. Wenn ihr mit eurem Raumschiff von Planet zu Planet reist, soll es keine Ladezeiten geben. Der Flug dauert einige Zeit und die könnt ihr nutzen, um euch auf eurem Schiff zu beschäftigen. Welche Aktivitäten zur Verfügung stehen, ist noch nicht bekannt.
Mit der Zeit werdet ihr neue Fähigkeiten im Kampf und im Umgang mit der Macht lernen. Diese können euch dann wiederum Wege öffnen, die vorher verschlossen waren. Es wird sich also auch lohnen Planeten zu besuchen, auf denen ihr schon wart. Vielleicht entdeckt ihr mit neuen Skills auch neue Geheimnisse. Metroid Prime wird von den Entwicklern als Inspiration genannt.
Bei der Erkundung von Planeten werdet ihr zudem nicht nur Laufen und Kämpfen, sondern auch Rätsel lösen müssen. Wie diese genau aussehen, bleibt abzuwarten. Zumindest klingt es im ersten Moment nach mehr Abwechslung.
Das Gameplay-Material von der EA Play 2019 zeigt bereits einige Beispiele. So könnt ihr mit der Macht beispielsweise drehende Objekte einfrieren, um den Weg freizumachen. Oder ihr müsst euren Droiden auf dem Rücken soweit transportieren, dass er von allein ein Terminal erreichen kann.
Kein Kampf ohne Lichtschwert
Die Kämpfe sollen sich auf ein ausgefeiltes Nahkampf-System konzentrieren. Ob es Blaster in irgendeiner Form geben wird, ist nicht klar. Allerdings werdet ihr die meiste Zeit mit eurem Lichtschwert (oder anderen Nahkampfwaffen) gegen eure Feinde antreten. Körperteile abtrennen, dürft ihr nicht. Das gilt zumindest bei menschlichen Gegnern.
Die Kämpfe aus der E3-Demo sehen zumindest schon einmal gut animiert aus. Die Entwickler nennen selbst Dark Souls und Bloodboren als Vorbilder. Fest steht, dass ihr ausweichen, blocken und Machtfähigkeiten benutzen müsst. Außerdem habt ihr und eure (Boss-)Gegner eine Ausdauerleiste, die ihr im Auge behalten müsst.
Kampfsystem ist von From Software inspiriert
Ihr müsst zudem die Bewegungen eurer Gegner erkennen, lernen und entsprechend reagieren. Den Entwicklern nach wird das Kampfsystem leicht zu erlernen, aber schwierig zu meistern sein. Trotz der eindeutigen und beabsichtigten Nähe zu den FromSoftware-RPGs, wird der Schwierigkeitsgrad nicht so hoch ausfallen. Ihr könnt entscheiden, wie schwer oder leicht ihr es haben wollt.
Mehr Details zum Kampfsystem gibt es hier:
Star Wars trifft Dark Souls: So kämpft ihr in Jedi: Fallen Order
Neben den Parallelen zu Dark Souls hat auch Sekiro seine Spuren in Fallen Order hinterlassen. Gegner haben zum Beispiel eine Haltungsanzeige, die ihr erst leeren müsst, bevor ihr einen richtigen Treffer landen könnt. Außerdem werden perfekte Paraden im Vergleich zu simplem Blocken belohnt.
Ihr heilt ich euch nicht automatisch. Stattdessen benutzt ihr kleine Bacta-Tanks als Medikits, um eure Lebenspunkte wieder aufzufüllen. Benötigt ihr einen, wirft ihn euch BD-1 auf Knopfdruck zu. Auch hier winkt erneut Dark Souls: Ihr habt eine feste Anzahl an Bacta, das sich an Speicherpunkten wieder auflädt.
Außerdem könnt ihr auch Machtfähigkeiten benutzen. Während der EA Play 2019 wurden einige Skills bereits bestätigt:
Diese Machtfähigkeiten kennen wir bereits:
- Machtstoß
- Macht-Heranziehen
- Einfrieren von Gegnern und Objekten
- Lichtschwert-Wurf
- Doppel-Sprung
Wer sind die Bösen? Wenig überraschend wird sich euch vor allem das Imperium in den Weg stellen. Neben Sturmtruppen hetzt euch der Imperator aber auch mächtigere Soldaten auf den Hals. So bekommt ihr es auch mit Purge-Truppen zu tun, die sich mit euch auch im Nahkampf messen können und darauf spezialisiert sind, Machtbegabte zu finden.
Die Rolle der Nemesis übernimmt die Second Sister. Eine Inquisitorin, die ihr bereits aus der Animationsserie Star Wars: Rebels kennen könntet. Außerdem haben die Entwickler bestätigt, dass es richtige Bosskämpfe geben wird.
Charakter- und Lichtschwert-Anpassung
Durch die Boni der Deluxe-Edition wissen wir, dass ihr eure Spielfigur zumindest teilweise anpassen könnt. Einen Charaktereditor wird es nicht geben. Cal sieht grundsätzlich aus wie sein Darsteller Cameron Monaghan, den ihr vielleicht aus der Serie Gotham kennt.
Was ihr optisch anpassen könnt:
- Lichtschwert-Farbe: Bisher bekannt sind Blau und Orange
- Lichtschwert-Griff
- Cals Kleidung
- BD-1, euer Droide
- Die Stinger Mantis, euer Raumschiff
Nur Kosmetik, keine Werte. Alle Anpassungen die ihr vornehmt, sind rein optischer Natur. Es ist also egal wie ihr oder euer Lichtschwert am Ende aussehen. Es hat keine spielerischen Auswirkungen. Die Fähigkeiten von Cal erweitert ihr über Skill-Points, die ihr in Fähigkeiten investiert.
Die einzige Ausnahme bildet hier BD-1. Der kann nicht nur in seinem Aussehen, sondern auch in seinen Fähigkeiten verändert werden. Dazu geht ihr an Werkbänke, die ihr in der Spielwelt finden könnt. Eine davon könnt ihr im Extended Cut der E3-Demo sehen, der weiter oben im Artikel eingebunden ist.
Was denkt ihr? Welche Features wünscht ihr euch und freut ihr euch auf Fallen Order?
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