Eine aktuelle Stellenanzeige bei Entwickler EA Vancouver weist darauf hin, dass das Star Wars-Action-Adventure von EA weiterhin einen Singleplayer bekommt. Das Studio in Vancouver hatte die Entwicklung nach der Schließlung von Visceral übernommen. Es werden allerdings nur einzelne Bestandteile des ursprünglichen Spiels weiterverwendet.
Im Vorfeld gab es Spekulationen, ob der Visceral-Titel nun zu einem reinen Online-Spiel wird. Auch wenn die Stellenausschreibungen bei EA Vancouver auf einen klaren Online-Fokus hinweisen, scheint das nicht ausschließlich der Fall zu sein. Besonders interessant ist das Gesuch nach einem Senior Online Designer.
Zu seinen Verantwortungen gehört laut Jobbeschreibung nämlich nicht nur "das Definieren und Ausführen eines einzigartigen Online-Erlebnisses". Es ist auch die Rede davon, dass man "alle verbundenen Features mit der Singleplayer-Geschichte und dem Gameplay in Einklang bringen muss, um ein zusammenhängendes Erlebnis zu erschaffen".
Damit wird es auf jeden Fall einen Einzelspieler-Modus geben. Die Beschreibung klingt allerdings nicht danach, dass das Star Wars-Spiel wie Battlefront 2 über einen Multiplayer und eine gesonderte Kampagne verfügen wird. Der Übergang könnte fließend sein, wie es auch BioWare mit Anthem plant. Hier soll man jederzeit vom Koop-Modus in den Singleplayer wechseln können.
Live-Service & Ingame-Shop?
Zudem wird das neue Star-Wars-Spiel wohl ein Live Service Game, da von einer "Live Service Umgebung" die Rede ist, die der Lead Online Designer gemeinsam mit dem "Live Team" gestalten soll. Auch von einer "Ingame-Wirtschaft" spricht die Stellenanzeige. Das könnte auf Ingame-Verkäufe oder Lootboxen hindeuten.
Beim Ende von Visceral Games und ihrem Star Wars-Spiel "Projekt Ragtag" hieß es zunächst von vielen Seiten, der Singleplayer-Fokus sei schuld - Einzelspielererlebnisse würden sich nicht mehr lohnen. EA CEO Andrew Wilson dementierte das aber.
Später erklärte CFO Blake Jorgensen die Schließung allerdings unter anderem damit, dass Ragtag insgesamt zu linear war. Lineare Spielerlebnisse seien ihm zufolge nicht mehr so beliebt wie früher. Gleichzeitig sei der Titel viel zu ambitioniert für das nur noch 80 Mitarbeiter umfassende Studio gewesen. Inhaltlich sollte Ragtag eine "coole Gangster-Story" im Star-Wars-Universum bieten.
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