Als Iden Versios Tie-Fighter in den Hangar des Rebellenschiffs fliegt und die panisch startenden X-Wings aufs Korn nimmt, bin ich beeindruckt. Als Iden dann landet, aussteigt und den Kampf zu Fuß fortsetzt, bin ich begeistert.
Und als mir die Entwickler den PS4-Controller in die Hand drücken, damit ich die Mission der Singleplayer-Kampagne von Star Wars: Battlefront 2, die ich soeben im Video gesehen habe, selbst spielen kann, bin ich aus dem Häuschen. Also nochmal von vorn.
Ab zu Papa
Die Mission The Dauntless, die ich auf dem EA-Play-Event in Los Angeles erlebe, ist einer der ersten Level von Star Wars: Battlefront 2. Wie bereits im ersten Trailer zu sehen war, schlüpfe ich in die Haut von Iden Versio, der Anführerin des Inferno-Squads, einer Spezialeinheit des Imperiums. Nachdem Iden und ihre Kameraden während der Schlacht um Endor Zeugen der Zerstörung des zweiten Todessterns geworden sind, ziehen sie sich zum imperialen Flottenstützpunkt Fondor zurück. Und genau dort beginnt unsere Mission.
Dass Iden ausgerechnet Fondor ansteuert, hat einen guten Grund. Dort ist nämlich der Sternenzerstörer Dauntless stationiert - das Schiff, das ihr Vater kommandiert. Von ihm erfährt sie, dass nicht nur der Todesstern in Rauch aufgegangen ist, sondern auch der Imperator von den Rebellen getötet wurde.
Star Wars mal anders
In jedem anderen Star-Wars-Spiel würde diese Nachricht Jubelstürme auslösen und vermutlich kurz später der Abspann über den Bildschirm rollen. Doch Battlefront 2 geht jetzt erst los. Iden ist auf Vardos aufgewachsen, quasi einem Vorzeigeplaneten des Imperiums. Für sie ist diese Nachricht ein echter Schock - und für uns Spieler ist das ein wirklich spannender Perspektivwechsel.
Das Imperium hat jedoch keinesfalls vor, das Handtuch zu werfen, nur weil sein Anführer hopps gegangen ist. Stattdessen erteilt eine Sentinel-Drohne mit dem virtuellen Antlitz des Imperators Iden und ihrem Vater den Befehl, Operation Cinder durchzuführen. Dieser geheime Notfallplan wurde entworfen, um die Macht des Imperiums zu sichern, falls dem Imperator etwas zustoßen sollte.
Bevor ich jedoch erfahre, was es mit dem ungewöhnlichen Auftrag auf sich hat, den Iden übertragen bekommt, ertönen die Alarmsirenen: Rebellen greifen den Flottenstützpunkt an, um die ungeschützte Dauntless zu erobern. Also schwingt sich Iden in ihren Tie-Fighter, um das Schiff ihres Vaters zu verteidigen.
Fliegen wie im Multiplayer
Die folgende Raumschlacht unterscheidet sich nicht von dem was wir schon aus dem letzten Battlefront kennen. Die Steuerung entspricht dem Vorgänger und auch spielerisch hat man praktisch nichts verändert. Wichtig auch: Es gibt keine Unterschiede zwischen Single- und Multiplayer. Die Kampagne ist also eine gute Übung für den Mehrspielermodus.
Und natürlich gönnt sich Battlefront 2 einige Freiheiten, damit der Spielspaß nicht zu kurz kommt. Ich habe zumindest noch nie in einem Star Wars Film gesehen, dass ein einzelner Tie-Fighter ganze Staffeln von X-Wings zerballert oder mit Raketen sogar kleinere Kreuzer in die Luft jagt. Sei's drum, Spaß macht das ganze, obwohl es mir persönlich an spielerischem Anspruch fehlt.
Wirklich cool wird die Mission erst, als ich den Befehl bekomme, das Großkampfschiff der Rebellen zu entern, das die Dauntless mit Ionenkanonen außer Gefecht setzt. Mit Idens Tie-Fighter fliege ich stumpf durch das Kraftfeld in den Hangar im Bauch des Schiffs. Die völlig überrumpelten Rebellen haben mir nichts entgegenzusetzen: Mit den dicken Lasern meines Jägers vernichte ich geparkte und startende X-Wings, zerfetze die panisch flüchtenden Mannschaften und hinterlasse eine Schneise der Verwüstung. Und dann setze ich auf Knopfdruck zur Landung an.
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