In den ersten Stunden von Stalker 2 werdet ihr garantiert mehr als einmal sterben, da das Spiel sehr auf Realismus setzt. Eine Kugel kann euch ausbluten lassen und schon zwei Monster sind eine gewaltige Herausforderung. Damit ihr nicht entnervt den Controller in die Ecke werft, haben wir für euch ein paar Tipps zusammengetragen, die uns in der Zone geholfen haben.
1. Schleppt nicht zu viel mit euch herum
Ihr solltet eine Basis nie überladen verlassen. Seht zu, dass ihr immer im grünen Bereich eurer Traglast bleibt. So bewegt ihr euch schneller und eure Ausdauer regeneriert sich zügiger. Das ist unabdingbar bei den Wegen, die ihr zurücklegen müsst.
Außerdem habt ihr so mehr Platz für Loot. Die wertvollsten Dinge sind Rüstungen und Waffen, die ihr für eine Menge Marken verkaufen könnt. Lauft ihr Überladen durch die Gegend, habt ihr dafür keinen Platz.
Viele andere Dinge solltet ihr einfach liegen lassen. Selbst Heilmittel könnt ihr getrost ignorieren, wenn ihr genug habt. Wenn ihr schon 50 Medikits mit euch herumschleppt, dann braucht ihr nicht noch eines. Auch Nahrung findet ihr oft genug. Hier reichen fünf bis sechs Konserven.
2. Die besten Waffen zum Start
Ihr findet recht früh alle möglichen Waffen. Die bringen euch allerdings nichts, wenn ihr nicht die passende Munition habt. Daher solltet ihr euch für Schießprügel entscheiden, die ihr auch füttern könnt.
Anfangs sind das eure Startpistole, eine beliebige AK und eine Schrotflinte. Für alles andere bekommt ihr kaum Munition. Als Alternative könnt ihr eine Viper-5 statt die AK nehmen, aber gerade in den ersten drei Gebieten werdet ihr mit der AK-Munition fast schon überhäuft.
Gewöhnt euch also rasch ab, Munition für Waffen aufzuheben, die ihr nicht nutzt. Munition hat Gewicht und kaum Verkaufswert.
3. Geduld ist eine Tugend
Wenn ihr zwei Fraktionen seht, die im Clinch liegen, dann mischt euch nicht ein. Ihr könnt hier nur verlieren. Vielleicht feuert ihr mit Pech auf Verbündete. Oder ihr macht zwei verfeindete Fraktionen auf euch aufmerksam, die sich plötzlich verbünden.
Wartet stattdessen bis eine Seite verloren hat, erledigt den Rest und plündert dann alles. So macht ihr gerade am Anfang eine Menge Marken, ohne dass ihr viel investieren müsst.
4. Die meisten Artefakte sind sinnlos
Eine Falle für neue Spieler*innen sind die Artefakte. Sie werden vom Spiel als mächtig dargestellt, sind aber am Anfang eher eine Belastung.
Die meisten Artefakte verursachen Strahlung, die ihr erst mit einer besseren Rüstung übersteht. Aber selbst dann ist es die erhöhte Belastung kaum wert. Vor allem Artefakte, die eure Resistenz gegen Umwelteinflüsse wie Chemie oder Wärme erhöhen, könnt ihr direkt bei dem/der nächsten Händler*in verkaufen.
Hebt dagegen Artefakte auf, die keine Strahlung verursachen oder die eure Traglast bzw. Widerstand erhöhen. Die könnt ihr ohne zu zögern in eure Rüstung packen.
5. Manche Nebenquests solltet ihr auslassen
Mehrmals haben wir eine Nebenmission abgeschlossen, die sich nicht gelohnt hat. Ihr erhaltet am Ende 1.000 Marken, habt dafür aber Munition im Wert von 500 ausgegeben und müsst auch noch die Ausrüstung für 1.500 reparieren. Heilmittel sind da noch nicht einmal eingerechnet.
Hier müsst ihr abwägen. Schaut euch an, wie weit die Aufgabe vom Questgeber entfernt ist und ob ihr dabei durch gefährliches Gebiet müsst. Wenn sie weit entfernt liegt und Kämpfe beinhaltet, dann ist es oft eine Nullnummer. Zur Not speichert vor einer Quest und versucht sie zu lösen. Wenn ihr am Ende schlechter dasteht, dann ladet einfach.
6. Ändert erstmal die Einstellungen
Viele Funktionen, die euch das Leben erleichtern, sind hinter Menüs versteckt. Daher solltet ihr erst einmal einige Einstellungen ändern.
So ist der Auto-Aim auf Konsolen anfangs zwar eingeschaltet, aber das Fadenkreuz folgt nicht den Bewegungen der Gegner. Wählt hier am besten den Fokus-Modus im Steuerungs-Menü oder stellt selbst ein, wie sensibel der Auto-Aim reagieren soll.
Geht auch ins HUD-Menü und aktiviert die Option, dass euer Fadenkreuz grün wird, wenn ihr auf verbündete Ziele zielt. In der Zone ist es fast unmöglich, die Soldaten der einzelnen Fraktionen auseinanderzuhalten. So sichert ihr euch ab, dass ihr nicht eure Freunde über den Haufen ballert.
Mehr zu den Einstellungen verrät euch Chris in seinem Artikel:
7. Speichert regelmäßig
Der Tipp mag trivial klingen, aber kann euch oft mehrere Stunden Frust ersparen.
Zum Einen ist der Autosave nicht sonderlich verlässlich und kann euch in ausweglose Situationen bringen. Mehr als einmal sind wir in einer Emission gestorben und hatten keine Chance, Schutz zu suchen. Der Autosave setzte uns dann direkt wieder am Anfang der Emission ab. Oder es wird gespeichert, wenn euch gerade drei Mutanten anspringen.
Zum Anderen gibt es viele Bugs im Spiel, bei denen ihr Quests nicht mehr lösen könnt. Fehlende Gegenstände, Gegner, die nicht erreichbar sind, Türen die sich nicht öffnen. Hier ist es gut, immer einen Save parat zu haben.
Was sind eure Tipps, um gerade neuen Spieler*innen bei Stalker zu helfen?
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