Splinter Cell: Ubisoft muss die Stealth-Reihe endlich zurückbringen!

Seit Jahren fragen sich Fans, wann ihre Rufe erhört werden und Ubisoft das Splinter Cell-Franchise endlich reaktiviert. Dass das Unternehmen hier noch immer zögert, ist enttäuschend, findet unser freier Autor Sven.

Während andere Ubisoft-Marken regelmäßig neue Ableger spendiert bekommen, schauen Splinter Cell-Fans in die Röhre. Während andere Ubisoft-Marken regelmäßig neue Ableger spendiert bekommen, schauen Splinter Cell-Fans in die Röhre.

Seit vielen Jahren bin ich mittlerweile Fan von Ubisofts Splinter Cell-Franchise und habe mit großer Freude die letzten Ableger der Reihe verschlungen. Seit Blacklist warte ich, wie sicherlich viele andere Fans, jedoch bereits vergeblich auf ein neues Spiel mit Sam Fisher. Zuletzt legte ich große Hoffnungen in die E3, nur um ein weiteres Mal enttäuscht zu werden.

Ubisoft macht alles, nur kein neues Splinter Cell

Ubisoft besitzt in seinem Portfolio gleich mehrere Spiele-Reihen, mit denen ich viele sehr liebgewonnene Erinnerungen als Gamer verbinde. Etwa das märchenhafte Prince of Persia: The Sands of Time, die Abenteuer mit Assassin's Creed-Held Ezio in der Renaissance oder eben auch meine Geheimmissionen mit Sam Fisher.

Gastauftritte wie hier in Rainbow Six: Siege gab es von Sam Fisher schon einige. Gastauftritte wie hier in Rainbow Six: Siege gab es von Sam Fisher schon einige.

Während der Prinz wohl nächstes Jahr eine neue Chance bekommt, scheint sich Ubisoft fast schon mit aller Gewalt darum zu winden, bloß nicht Splinter Cell einen weiteren Teil zu spendieren. Es hat schon beinahe Meme-Charakter, dass Sam Fisher mittlerweile wirklich überall (!) aufzutauchen scheint - in Ghost Recon Wildlands, in Rainbow Six Siege, bald in seiner eigenen Animationsserie - nur eben nicht in einem neuen Splinter Cell-Game.

Sven Raabe:
Sven ist seit den Anfangszeiten der Splinter Cell-Reihe großer Sam Fisher-Fan und kann es schlicht nicht nachvollziehen, dass Ubisoft eine seiner beliebtesten Marken im Tresor verstauben lässt. Der Mix aus Stealth, Spionage, Gadgets und lässiger Hauptfigur macht Splinter Cell zu einem Genre-Klassiker. Deshalb hofft er, dass er Sam bald wieder auf einer neuen spannenden Geheimmission begleiten können wird.

In den letzten Jahren war Ubisoft bekanntlich immer für eine Überraschung gut und nutzte die E3 als Bühne, um neue IPs oder neue Ableger bereits etablierter Marken anzukündigen. Seit Jahren betont das Unternehmen selbst immer mal wieder, dass sie die Stealth-Reihe noch nicht abgeschrieben hätten, doch auf die Fans macht es vielmehr den Eindruck, als sei das Franchise im mehrfach gesicherten Tresor des Konzerns weggesperrt.

Splinter Cell als Abwechslung zu Ubisofts Open World-Formel

Dabei hätte sich Sam Fisher ein Comeback längst verdient. Nicht nur, weil sein letzter Solo-Auftrag, Splinter Cell: Blacklist, bereits fast acht (!) Jahre zurückliegt, sondern weil es die Ableger stets für eine hohe spielerische Qualität standen und dem gegenwärtigen Line-up von Ubisoft zudem eine weitere Note hinzufügen könnten.

Assassin's Creed etwa hat nie das Potential seiner Stealth-Anleihen voll ausgenutzt und auch bei einem Ghost Recon ist mittlerweile nicht mehr zwangsweise ein bedachtes Vorgehen nötig. Selbst die Watch Dogs-Serie, die durchaus Stealth-Ansätze bietet, hat diesbezüglich nie die Komplexität und den Spielwitz eines Splinter Cell erreicht.

Den Stealth-Aspekt hat die Assassin's Creed-Reihe über die Jahre nahezu komplett abgestreift. Den Stealth-Aspekt hat die Assassin's Creed-Reihe über die Jahre nahezu komplett abgestreift.

Splinter Cell auf der anderen Seite hat zwar mit seinen letzten Ablegern ebenfalls den Weg für eine aktivere und actionreichere Herangehensweise geöffnet, etwa mit den verschiedenen Spielstilen in Blacklist, blieb seinen Wurzeln dabei jedoch stets treu. Wer eine Mission wirklich perfekt abschließen wollte, musste klug vorgehen, Sams Gadgets und sein Bewegungsrepertoire beherrschen und die Gegner durchschauen.

Darüber hinaus hat die Reihe mit Conviction und Blacklist zwar größere und offenere Areale eingeführt, blieb im Grunde jedoch auch hier ihrer Linie treu und war im Kern ein lineares Spiel. Ein neues Splinter Cell wäre somit nicht nur spielerisch eine Abwechslung von den anderen großen Ubisoft-Marken, sondern ebenfalls hinsichtlich seines Spieldesigns.

Letztendlich war die diesjährige E3, in die ich wieder meine Hoffnungen auf ein Splinter Cell-Comeback gesetzt hatte, nur eine von vielen herben Enttäuschung der letzten Jahre. Doch wer weiß, vielleicht überrascht Ubisoft ja und kündigt irgendwann tatsächlich mal eine neue Solo-Mission für Sam Fisher an… als Fans wird man doch noch träumen dürfen.

Wünscht ihr euch ebenfalls ein neues Splinter Cell-Spiel?

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