Das Verhältnis zwischen den drei großen Konsolenherstellern ist in Sonys Augen offenbar nicht nur von Konkurrenz bestimmt.
Auf dem D.I.C.E. Summit 2019 findet Shawn Layden, Chef der 13 Sony-Entwicklerstudios, lobende Worte für Nintendo und Microsoft. Tatsächlich sei die kreative Arbeit etwas, was die Unternehmen in ihrem künstlerischem Schaffen eint (via comicbook).
"Sicher, wir alle konkurrieren um Aufmerksamkeit, um die Industrie voranzubringen, aber wir tun das um die Spielelandschaft lebendig zu halten. (...) Wir haben die Kraft um Menschen Freude, Inspiration und Erholung zu geben. Wir haben die Fähigkeit sie in fremde Welten zu transportieren und ihnen Superkräfte zu geben.
Als Entwickler konkurrieren wir nicht miteinander. Wir alle erschaffen Kunst und Kunst ist in der Kreativität begründet, nicht im Wettstreit. "
Das sind ziemlich nette Worte, die er später sogar noch erweitert. Die Gaming-Community sei stetig im Wachstum. Auch deshalb, weil der Altersdurchschnitt deutlich gestiegen ist und Videospiele längst nicht mehr nur für Kinder und Jugendliche interessant sind.
Er gratuliert Nintendo für den Erfolg der Switch im Jahr 2018. Sony wäre daran gelegen, das "Gaming-Zelt zu erweitern", zusammen mit Microsoft und Nintendo.
Was bedeutet das? Offenbar spielt auch Sony mit dem Gedanken, sich der Konkurrenz etwas anzunähern. Microsoft ist bereits dabei das eigene Netzwerk Xbox Live auf möglichst vielen Plattformen auszubreiten, darunter auch die Nintendo Switch.
Zwischen Xbox One und Nintendo Switch lassen sich einige Spiele wie Minecraft, Fortnite, Rocket League bereits plattformübergreifend nutzen. Sony hat sich zu diesem Thema in der Vergangenheit mit wenigen Ausnahmen wiederholt quer gestellt.
Zuletzt sorgte Layden selbst für Aufsehen. Seinen Worten nach sei das Unternehmen offen für Crossplay, solange die Entwickler danach fragen. Einige Studios widersprechen dieser Aussage.
Dennoch verdichten sich die Anzeichen dafür, dass Sony langsam beginnt aufzutauen, was die Kooperation mit der Konkurrenz betrifft. Da die aktuelle Konsolengeneration langsam aber sicher endet, ist zudem davon auszugehen, dass die Auswirkungen der potentiell offeneren Ausrichtung Sonys erst mit der PS5 wirklich sichtbar werden.
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